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Google Search Generative Experience (SGE)

In Verbindung mit Googles neuer KI-basierter Suche ist immer wieder von 'SGE' die Rede. Was ist unter der Search Generative Experience zu verstehen?


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Googles neue Suche wird sich von der bisher bekannten Suche deutlich unterscheiden. Dafür sorgen insbesondere die sogenannten Snapshots. So werden die Ergebnisse genannt, welche von der KI auf Fragen der Nutzer angezeigt werden.

In Verbindung mit der neuen Suche spricht Google auch von 'SGE' bzw. von 'Search Generative Experience'. So nennt Google sein Experiment, in welchem die neue Suche getestet wird und das über Google Search Labs bereitgestellt wird.

Google nennt als wichtigste Bestandteile und Eigenschaften von SGE:

  • Man kann komplett neue Arten von Fragen stellen, wie man es für die Suche bisher nicht für möglich gehalten hätte.
  • Man erhält einen schnellen Überblick über ein Thema mit weiterführenden Links zu relevanten Ergebnissen.
  • Folgefragen können im Konversationsmodus gestellt werden.
  • Auch für kreative Aufgaben und das Erstellen von Entwürfen eignet sich SGE.

Damit all das möglich ist, baut SGE auf den folgenden Grundpfeilern auf:

  • Per KI erzeugte Snapshots. Sie liefern einen Überblick und verbinden verschiedene Arten von Inhalten wie zum Beispiel relevante Einblicke und andere Informationen. Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass SGE Links zu den Quellen anzeigen wird, auf denen die Snapshots basieren. Damit können die bereffenden Webseiten auch aus den Snapshots Traffic erhalten. 
  • Konversationsmodus: Unterhalb des Snapshots werden Folgefragen vorgeschlagen. Ruft man eine solche Frage auf, wird der neue Konversationsmodus gestartet. Dort kann man Google weitere Fragen zum Thema stellen.
  • Vertikale Inhalte: In den Snapshots werden auch Informationen zu vertikalen Suchen wie Shopping oder lokalen Suchanfragen geliefert. Für Shoppingsuchanfragen wird es zum Beispiel Bewertungen, Erfahrungsberichte, Preise und Produktbilder geben.
  • Anzeigen: Es wird weiterhin bezahlte Anzeigen in der Suche geben. Sie sollen als zusätzliche Informationsquelle dienen. Dafür wird es speziell vorgesehene Platzierungen auf den Suchergebnisseiten geben. Google wird die Anzeigen nach eigener Aussage weiterhin kenntlich machen, so dass sie sich von organischen Ergebnissen unterscheiden.
  • Kreativität: Die kreative Nutzung von SGE wird zu Beginn eingeschränkt sein, um die Sicherheit und die Qualität der Suche zu wahren. Nach und nach sollen die Möglichkeiten zur Nutzung erweitert werden.
  • User Experience: Um eine möglichst angenehme User Experience zu ermöglichen, hat Google bei der Darstellung von SGE auf eine Reihe von Dingen geachtet wie zum Beispiel eine sich dynamisch ändernde Farbe der Snapshots.

Verantwortungsbewusster Einsatz von KI in SGE

Google legt einen großen Wert auf einen verantwortungsvollen Einsatz der KI. Zum Betrieb von SGE werden verschiedene Large Language Models verwendet wie eine erweiterte Version von MUM sowie PaLM2. Dadurch sollen weitere Optimierungen und Fine-Tunings möglich sein. 

Wie Google schreibt, ist SGE auf das Ausführen bestimmter Aufgaben trainiert worden, die spezifisch für die Suche sind. Dazu gehört auch das Erkennen von hochwertigen Suchergebnissen, die für die Antworten genutzt werden. Diese Modelle werden gemeinsam mit Googles Core Ranking-Systemen eingesetzt.

Durch die Beschränkung von SGE auf diese speziellen Aufgaben kann Google einige der bekannten Schwächen der Large Language Models abmildern wie zum Beispiel erfundene oder falsche Ergebnisse. Außerdem hat Google verschiedene Hilfsmittel zum Trainieren und Verbessern von SGE angewandt wie zum Beispiel Personen, die Bewertungen durchführen, fokussierte Analysen sowie Adversarial Testing, um Abwehrmöglichkeiten im Falle von Angriffen auf die für das maschinelle Lernen genutzten Algorithmen zu finden.

SGE wurde außerdem so gestaltet, dass keine verletzenden, nicht jugendfreien oder Haßinhalte ausgegeben werden. Für besonders sensible Themen aus dem Bereich "YMYL" ("Your Money, Your Life"), zeigt SGE einen Hinweis an, dass man zum Beispiel medizinischen Ratschlägen nicht vertrauen und sich an Experten wenden solle.

Noch weiter geht man bei sogenannten "Data Voids". Das sind Themen, zu denen es zu wenige verlässliche Informationen gibt. Hierzu erzeugt SGE keinen KI-basierten Snapshot. Das betrifft zum Beispiel Suchanfragen, die im Zusammenhang mit möglichen Selbstverletzungen stehen.

Begrenzte Konversationen

Begrenzungen gibt es auch bei der sogannten "Fluidity", also den Antworten im Konversationsstil. Diese sind limitiert, so dass SGE zumindest zu Beginn noch nicht als frei verfügbarer Partner für ein Brainstorming zur Verfügung steht. Das geschieht aus dem Grund, dass Menschen eher dazu neigen, flüssigen Antworten im Konversationsstil zu vertrauen. In bestimmten SItuationen wird SGE daher statt flüssiger Antworten Fakten anzeigen.

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