Mobile Websites haben sich seit dem Beginn von Google AMP weiterentwickelt. Laut John Müller von Google ist es durchaus vernünftig, AMP abzuschalten, wenn die mobile Darstellung einer Website gut funktioniert.
Als Google AMP, das schnelle Framework für mobile Websites, vor einigen Jahren ins Leben gerufen hatte, gab es häufig noch Probleme mit der Ladezeit in der mobilen Darstellung von Webseiten, die durch AMP behoben oder zumindest gemildert werden sollten. Allerdings hat AMP zwei Nachteile: Es ist weniger flexibel, weil es weniger Features bietet als Standard-HTML, und es bedeutet meist einen zusätzlichen Pflegeaufwand, weil neben der Standard-HTML-Version auch die AMP-Version der Website gewartet werden muss.
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Google hatte anfangs verschiedene Vorteile für AMP-Seiten geboten - zum Beispiel die exklusive Darstellung in den mobilen Top Stories oder sogar ein spezielles Icon, mit dem AMP-Seiten in den Suchergebnissen gekennzeichnet wurden. Von diesen Vorteilen ist nichts mehr übrig geblieben.
Nach und nach schalteten immer mehr Websites ihre AMP-Version ab, weil sich der zusätzliche Aufwand einfach nicht mehr lohnte. Auch SEO Südwest hat inzwischen keine AMP-Version mehr, ohne dass sich dies auf die Performance der Website in der Suche oder in Google Discover ausgewirkt hätte.
Jetzt schrieb John Müller, die Welt der mobilen Websites sei heute ein wesentlich besserer Ort als noch zu den Anfangszeiten von AMP. Es gebe keine Sonderbehandlung für AMP mehr. Wenn die mobile Website bereit sei, dann sei das Abschalten von AMP vernünftig:
Auch Google scheint erkannt zu haben, dass AMP ein Auslaufmodell ist. Es gab schon lange keine neuen Features mehr. Der letzte Eintrag in Googles AMP-Blog stammt vom Februar 2022.
Wenn die Page Experience der mobilen Standard-HTML-Version einer Website ausreichend ist, kann AMP also ruhigen Gewissens abgeschaltet werden.
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