Im Bestreben um neue Märkte und neue Nutzerschichten hat sich Bing offensichtlich dazu entschlossen, den Weg vom klassischen Portal hin zur allgegenwärtigen Suchmaschine zu gehen. Die Vernetzung mit Microsofts eigenen Produkten soll dabei helfen.
Auf der Bing Ad Next in Redmond, Washington, erklärte Rik van der Kooi, Corporate Vice President der Advertiser and Publisher Solutions Group, Bing werde sich vom reaktiven zum proaktiven Medium weiterentwickeln. Bing werde die Menschen immer besser verstehen. Die Entwicklung werde nicht alleine auf den Suchergebnisseiten stattfinden - Bing werde überall verfügbar sein.
Bei der Verbreitung von Bing soll auch die Vernetzung mit Microsofts eigenen Produkten wie Microsoft Office, Xbox und Microsofts digitalem Assistenten Cortana helfen. Bing selbst muss dabei als Marke gar nicht mehr unbedingt in Erscheinung treten - so gibt es Vermutungen, dass nur noch Cortana für die Suche im neuen Windows 10 sichtbar sein wird - nicht aber Bing.
Bing will durch Vernetzung mit anderen Produkten wachsen
Stefan Weitz, Director of Search bei Bing, will auch nichts von einer Beschränkung Cortanas auf Windows Phones wissen. Cortanas Fähigkeiten würden sich weiterentwickeln, und das gelte auch für die Einbindung in zusätzliche Produkte und Zielplattformen. Bing werde sich von einer Plattform zu einem Dienst entwickeln, der dort sei, wo sich die Nutzer befinden. Die Frage sei, wie man eine Suche entwickeln könne, die den Nutzern jede Verwendungsmöglichkeit erlaube, die sie wollen. Als Beispiele für solche Integrationen nennt Weitz die Zusammenarbeit mit Twitter, iOS, Facebook und Amazon. Auf diese Weise wolle man die Marktanteile Bings weiter steigern.