Google: Link Disavow ist Zeitverschwendung

Das Abwerten von Links per Disavow ist laut John Müller von Google Zeitverschwendung und liege im Interesse von Spammern.

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Viel wurde bereits zum Sinn oder Unsinn des Link-Disavow-Tools von Google geschrieben. Schon in der Vergangenheit hieß es dazu von Google immer wieder: Das Abwerten von Links ist in den meisten Fällen nicht nötig, weil Google schlechte Links erkennen kann und diese ignoriert. Ausnahmen gelten dann, wenn Google gegen eine Website eine manuelle Maßnahme wegen unnatürlicher Links verghängt hat, oder wenn aufgrund früher Handlungen eine manuelle Maßnahme befürchtet werden muss.

Dennoch hält sich bei einigen hartnäckig die Überzeugung, man müsse die Backlinks einer Website regelmäßig prüfen und zweigfelhafte Links per Disavow abwerten. Dieser Auffassung trat jetzt John Müller in aller Deutlichkeit entgegen. Er schrieb auf Bluesky, Disavow sei Zeitverschwendung. Allerdings könne es sinnvoll sein, ab und zu die neuen Backlinks einer Website durchzusehen und nach wertvollen Links zu suchen, um mit den Linkgebern in Kontakt zu treten.

Wenn man ihn frage, dann würde er vermuten, dass 90 bis 99 Prozent des Webs niemals mit dem Link-Disavow-Tool in Berührung gekommen seien. Vermutlich setze keine der großen Websites dieses Tool ein. Es sei allerdings im besten Interesse der Spammer, wenn man damit Zeit verbringe.

Disavow sei Zeitverschwendung, wenn es keine manuelle Maßnahme gegen eine Website gebe und auch keine zu befürchten sei, weil ein früherer SEO etwas Entsprechendes unternommen habe. Es bringe vermutlich mehr, die Farbe der Buttons oder der Links einer Website zu ändern. Das könne man per A/B-Test ermitteln.

Müllers Botschaft an alle, die sich dennoch nicht vom Link Disavow abhalten lassen: Macht weiter, besonders, wenn es ohnehin keine Auswirkungen auf andere habe.

Link Disavow kostet viel Zeit und viel Geld. Diese Ressourcen lassen sich besser in andere Maßnahmen investieren. Leider ist der Glaube, dass sich mit Link Disavow irgendetwas erreichen lasse, noch immer bei einigen Websitebetreibern und SEOs vorhanden. Vermutlich werden sie sich auch von dieser Info nicht überzeugen lassen.