Selbst wenn eine Website Hunderttausende Spam-Backlinks von KI-basierten Seiten erhält, muss man diese Links nicht per Disavow abwerten. Und ganz generell ist die Verwendung von Disavow in den meisten Fällen keine gute Idee.
Sollte man zweifelhafte Backlinks per Google Disavow-Tool abwerten, oder kann man sie getrost ignorieren und Google die Arbeit überlassen? Zu dieser Frage hat sich Google schon häufiger recht eindeutig geäußert. So hieß es zum Beispiel: Wer keine Backlinks kauft, muss auch keine Links abwerten.
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Und auch zur Frage, ob Spam-Links von Blogspot-Websites abgewertet werden müssen, hieß es von Google: Das ist nicht nötig. Denn Google erkennt Spam-Links und ignoriert diese einfach.
In Zeiten von KI-Massen-Content nimmt auch das Problem von Spam-Links zu. Massenhaft erzeugte Inhalte und darin enthaltene Links sind aber auch kein Grund, Disavow zu verwenden. Das zeigt die Antwort von John Müller auf Reddit. Ein Nutzer hatte geschrieben, seine Website habe Hunderttausende von Backlinks von verschiedenen Blogs mit KI-Content. Er wollte wissen, ob er diese Links per Disavow abwerten solle. Das übersteige aber das Limit der Disavow-Datei.
John Müller schrieb dazu, das sei der übliche Müll, man könne das ignorieren. Er sei sich nicht einmal sicher, dass es sich bei den Inhalten um "KI" handele.
Der unüberlegte Einsatz des Disavow-Tools kann den Rankings einer Website sogar schaden. Das zeigt auch eine Fallstudie von Glenn Gabe: Er beschreibt, dass sich die Rankings einer Website nach dem Löschen der Disavow-Datei deutlich verbessert hatten.