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Welche Rankingfaktoren nutzt Perplexity? Die KI-Suche bietet gegenüber manchen anderen KI-Tools den Vorteil, dass sie mehr Quellen anzeigt. Websites, die in Perplexity als Quelle genannt werden möchten, können von einer aktuellen Analyse profitieren, in welcher einige der mutmaßlich wichtigsten Rankingfaktoren von Perplexity ermittelt wurden.


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In der Studie, die  auf der Website methan.ai von Metehan Yesilyurt veröffentlicht wurde, erfolgte eine Analyse der Interaktionen auf Browserebene mit Perplexity. Es zeigte sich ein kryptographisches Schema mit verschlüsselten Anfragemustern, die Hinweise auf die Priorisierung von Inhalten geben. Das könnte erklären, warum bestimmte Inhalte bisher nicht erklärbare Rankingvorteile haben: Die Browserebene enthält zusätzliche Signale, die über standardmäßige API-Interaktionen nicht sichtbar sind. 

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Das L3-Reranking-System

Perplexity nutzt demnach ein dreistufiges (L3) Reranking-System speziell für Suchen nach Entitäten, das grundlegend beeinflusst, wie Themen, Personen, Unternehmen und Konzepte in den Suchergebnissen priorisiert werden. Dieses Reranking-System wird nach der anfänglichen Abfrage und Bewertung angewandt und nutzt Machine-Learning-Modelle, um die Ergebnisqualität zu verfeinern.

Wichtige Aspekte des L3-Reranking-Systems:

  • Qualitätsschwelle: Es Fail-Safe-Mechanismen zum Einsatz, die ganze Ergebnismengen komplett verwerfen können, wenn sie bestimmte Qualitätswerte nicht erfüllen.
  • Kritisches Qualitäts-Gate: Das L3-Reranking fungiert als ein kritisches Qualitäts-Gate. Inhalte müssen nicht nur zu den Suchanfragen passen, sondern auch diese zusätzliche, ML-gestützte Bewertung bestehen, um in den Ergebnissen zu erscheinen.
  • Parameter: Die Funktion wird durch Parameter wie l3_reranker_enabled (aktiviert/deaktiviert das System), l3_xgb_model (spezifiziert die XGBoost-Modellversion, die verschiedene Inhaltsmerkmale bevorzugen kann) und l3_reranker_drop_threshold (setzt die Qualitätsschwelle für das Beibehalten/Verwerfen von Ergebnissen) gesteuert. Wenn zu wenige Ergebnisse die Qualitätsprüfungen bestehen, kann der gesamte Ergebnissatz verworfen werden (l3_reranker_drop_all_docs_if_count_less_equal).
  • Auswirkungen auf Inhalte: Das Reranking erklärt, warum manche scheinbar optimierten Inhalte bei Entitätssuchen nicht erscheinen; sie mögen anfänglich gut ranken, scheitern aber an der Qualitätsbewertung des L3-Rerankers. Erfolg erfordert daher nicht nur Keyword-Optimierung, sondern auch echte thematische Autorität und Qualitätssignale, die die Machine-Learning-Bewertung zufriedenstellen.

Die wichtigsten Rankingfaktoren bei Perplexity

  • Das System für neue Beiträge (New Post System): Der new_post_impression_threshold ist ein entscheidender Faktor. Wenn Inhalte veröffentlicht werden, treten sie in ein Zeitfenster (new_post_published_time_threshold_minutes) ein, in dem Leistungskennzahlen die langfristige Sichtbarkeit bestimmen. Die new_post_ctr-Anforderung (Klickrate für neue Beiträge) schafft ein „Make-or-Break“-Szenario; Beiträge müssen während dieses Fensters bestimmte Engagement-Level erreichen, um für algorithmische Verstärkung qualifiziert zu sein.
  • Themen-Multiplikatoren (Topic Multipliers): Perplexity weist je nach Inhaltskategorie unterschiedliche Sichtbarkeits-Multiplikatoren zu. Inhalte in hochrangigen Kategorien wie Künstliche Intelligenz, Technologie & Innovation, Wissenschaft & Forschung sowie Business & Analytics erhalten ein exponentiell höheres Maß an Sichtbarkeit als Inhalte in Standardthemen. Kategorien wie Unterhaltung oder Sport hingegen erfahren starke Sichtbarkeitsnachteile.
  • Zeitliche Abnahme und Inhaltsaktualität (Time Decay and Content Freshness): Der Faktor time_decay_rate führt zu einem exponentiellen Rückgang der Sichtbarkeit von Inhalten im Laufe der Zeit. Das bedeutet, dass die Sichtbarkeit nach der Erstveröffentlichung sinkt und regelmäßige Aktualisierungen sowie frische Inhalte unerlässlich sind.
  • Manuell konfigurierte Autoritäts-Domains (Authoritative Domain Configuration): Perplexity pflegt kuratierte Listen von vertrauenswürdigen Quellen in verschiedenen Kategorien, entgegen der Annahme einer rein algorithmischen Autoritätsberechnung. Inhalte, die mit diesen Domains in Verbindung stehen oder von ihnen referenziert werden, erhalten einen inhärenten Autoritäts-Boost. Beispiele sind amazon.com für E-Commerce, github.com für Produktivität oder linkedin.com für soziale Netzwerke.
  • YouTube-Titel-Synchronisationsstrategie: Eine starke Korrelation besteht zwischen Perplexitys Trend-Suchen und der Sichtbarkeit in YouTube. Wenn YouTube-Videos exakt passende Titel verwenden, die sich an im Trend liegenden Perplexity-Anfragen orientieren, erhalten sie Ranking-Vorteile auf beiden Plattformen. Dies deutet auf eine tiefere Integration hin, bei der Multimedia-Inhalte, die aktuelle AI-Suchanfragen aufgreifen, bevorzugt behandelt werden.
  • Einbettung und Semantische Analyse (Embedding and Semantic Analysis): Der embedding_similarity_threshold dient als Qualitätskontrolle für die Inhaltsrelevanz. Inhalte müssen eine ausreichende semantische Ähnlichkeit zu den Zielanfragen aufweisen, um für das Ranking berücksichtigt zu werden. Es geht darum, semantisch reiche Inhalte mit vielfältigem Vokabular zu erstellen und eine umfassende Themenabdeckung zu gewährleisten.
  • Benutzer-Engagement-Verfolgung (User Engagement Tracking): Perplexity überwacht das Engagement durch mehrere Systeme, wie discover_engagement_7d (wöchentliche Muster), historic_engagement_v1 (langfristige Leistung) und discover_click_7d_batch_embedding (Klickmuster). Engagement-Optimierung durch fesselnde Überschriften, die Erfüllung von Inhaltsversprechen und die Optimierung für längere Verweildauern kann das Ranking langfristig verbessern.
  • Speicher- und Inhaltsnetzwerke (Memory and Content Networks): Das boost_page_with_memory-System belohnt miteinander verbundene Inhalte, die auf früheren Themen aufbauen. Dies schafft einen Netzwerkeffekt, bei dem verwandte Inhalte zusammen besser abschneiden. Strategien wie das Erstellen von Inhaltsserien oder das natürliche Referenzieren früherer Artikel sind hier vorteilhaft.
  • Das Vorschlagssystem und Benutzerabsichts-Mapping (The Suggestion System and User Intent Mapping): Perplexitys Vorschlagssystem zeigt eine Kategorisierung der Benutzerabsicht, die sich direkt auf das Ranking auswirkt. Inhalte, die mit vordefinierten Vorschlagskategorien wie Always Active Suggestions, Domain-Triggered Suggestions oder Threshold-Based Suggestions übereinstimmen, erhalten eine verbesserte Sichtbarkeit, da sie als hochrelevante Benutzerabsichten erkannt werden.
  • Die Abfrage-Empfehlungs-Engine (The Query Recommendation Engine): Dieses System verwendet spezialisierte Indizes für verschiedene Abfragetypen, darunter einen trending_news_index_name für Echtzeit-Suchmuster und einen suggested_index_name für allgemeine Abfrageempfehlungen. Die Intelligenz des Systems kommt von Mechanismen wie der Trending-Erkennung (Schwellenwert trending_news_minimum_should_match), der Deduplizierungslogik (fuzzy_dedup_threshold) und der Clustering-Architektur (suggested_num_per_cluster), die verwandte Abfragen gruppiert. Das könnte erklären, warum bestimmte Abfragen plötzlich an Bedeutung gewinnen, da sie mehrere Validierungsschichten durchlaufen müssen.

Optimierungsmöglichkeiten für Perplexity

Aus diesen Erkenntnissen lassen sich verschiedene Optimierungsstrategien ableiten, die sich sowohl auf Qualität, auf Aktualität und auf Nutzersignale konzentrieren.

Priorisiere aktive Qualitätskontrolle und vermeide negative Nutzersignale

Perplexity überwacht das Nutzerengagement nicht nur positiv (z.B. Klicks, Verweildauer), sondern auch negativ. Systeme wie der dislike_filter_limit und discover_no_click_7d_batch_embedding erfassen, wenn Nutzer Inhalte aktiv ablehnen oder meiden. Wenn Inhalte eine bestimmte Anzahl an Dislikes erhalten oder von Nutzern konsequent ignoriert werden, können sie aus den Suchergebnissen oder Feeds entfernt werden.

Konzentriere dich darauf, einzigartigen Mehrwert und die Erwartungen der Nutzer zu erfüllen, um negative Signale zu minimieren. Überwache das Nutzerfeedback und passe Inhalte an, die möglicherweise zu Desinteresse oder Ablehnung führen. Eine hohe Qualität und Relevanz für die Zielgruppe ist entscheidend, um langfristig sichtbar zu bleiben.

Fördere Inhaltsvielfalt und diversifiziere Deine Quellen

Perplexity verwendet ein „Blender System“ und „Content Filtering“-Mechanismen, um eine zu hohe Konzentration von Inhalten aus einer einzigen Quelle oder mit ähnlichen Themen zu verhindern. Das blender_web_link_domain_limit begrenzt beispielsweise die Dominanz einer einzelnen Domain in den Ergebnissen, und die diversity_hashtag_similarity_threshold stellt die Themenvielfalt sicher. Zudem gibt es Mechanismen zur Deduplizierung (enable_search_urls_based_dedup), um bereits gesehene oder doppelte Inhalte herauszufiltern.

Versuche nicht, das System durch massenhaft ähnliche Inhalte von einer einzigen Domain zu „überfluten“. Stattdessen solltest du deine Inhalte thematisch breit aufstellen, unterschiedliche, aber verwandte Hashtags verwenden und, falls zutreffend, auch Inhalte von verschiedenen vertrauenswürdigen Quellen einbinden oder referenzieren. Das signalisiert dem Algorithmus Vielfalt und verhindert, dass Ihre Inhalte als repetitiv oder spammig eingestuft werden.

Nutze die Dualität des Abfrage-Empfehlungssystems für strategisches Content-Timing

Perplexity unterscheidet zwischen verschiedenen Indizes für Suchanfragen, insbesondere zwischen dem trending_news_index_name für Echtzeit-Suchmuster und dem suggested_index_name für allgemeine Abfrageempfehlungen. Der trending_news_minimum_should_match-Parameter legt fest, wann eine Suche als „trendig“ eingestuft wird und somit eine verstärkte Sichtbarkeit erhält.

Verstehe, welche Art von Inhalt zu welchem Index passt. Für zeitsensible Nachrichten oder brandaktuelle Themen solltest du deine Inhalte schnell erstellen und veröffentlichen, um den trending_news_index_name zu nutzen und von der Trend-Erkennung zu profitieren. Für, grundlegende Themen aus dem Bereich Evergreen Content hingegen ist eine umfassende, semantisch reiche Abdeckung wichtiger, die langfristig im suggested_index_name rankt. Das Wissen um diese separate Optimierungsfelder ermöglicht es, Inhalte gezielter und mit besserem Timing zu veröffentlichen.

Verwandte Beiträge

Eine aktuelle Analyse hat ergeben, dass die von KI-Assistenten verwendeten Quellen selten mit den am besten platzierten Ergebnissen bei Google und Bing übereinstimmen.

Nach einem Bericht des Wall Street Journal beabsichtigt Perplexity, Google den Chrome Browser abzukaufen. Das Angebot soll sich auf 34,5 Milliarden US-Dollar belaufen.

Nach einem Bericht von Cloudflare verbirgt Perplexity seine Identität und crawlt Websites, obwohl dies nach den Vorgaben nicht zulässig wäre.

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