
Bericht: Perplexity will Chrome Browser kaufen

Nach einem Bericht des Wall Street Journal beabsichtigt Perplexity, Google den Chrome Browser abzukaufen. Das Angebot soll sich auf 34,5 Milliarden US-Dollar belaufen.
Ein Schlüssel zu Googles Marktmacht ist Chrome. Der Browser hat je nach Quelle einen weltweiten Marktanteil zwischen 63 und 67 Prozent. Damit sind für Google verschiedene Vorteile verbunden: So kann Google zum Beispiel seine eigene Suchmaschine als Standardsuche fördern und erhält außerdem Zugriff auf wertvolle Nutzerdaten.
Sie benötigen SEO-Beratung für Ihre Website?
Jetzt unverbindlich anfragenDiese Gründe dürften eine wichtige Rolle dafür spielen, dass Perplexity, Anbieter einer KI-Suchmaschine, am Kauf von Chrome interessiert ist. Laut einem Bericht des Wall Street Journals soll sich das Angebot auf 34,5 Milliarden US-Dollar belaufen. Perplexity möchte demnach Chrome weiter als Open Source anbieten und will in den kommenden zwei Jahren etwa drei Milliarden US-Dollar investieren. Google soll weiter Standard-Suchmaschine bleiben.
Perplexity selbst hat mit Comet einen eigenen Browser, der mithilfe von KI viele Aufgaben selbständig durchführen kann - zum Beispiel das Zusammenfassen von Webseiten oder die eigenständige Recherche nach Informationen.
Ob Google Chrome behalten darf, entscheidet sich in einem Gerichtsverfahren, dem sich Google in den USA stellen muss. Es geht dabei um Googles Marktmacht. Nachdem ein Gericht bereits entschieden hatte, dass Google versucht habe, seine marktbeherrschende Stellung zu missbrauchen, geht es jetzt um die verhängten Maßnahmen. Eine dieser Maßnahmen könnte darin bestehen, dass Google Chrome verkaufen muss.
Bereits früher in diesem Jahr hatte OpenAI Interesse an einem Kauf von Chrome geäußert. Ob sich Google jedoch tatsächlich von Chrome trennen wird, dürfte letztendlich von der anstehenden Gerichtsentscheidung und dem möglichen weiteren Verlauf in höheren Instanzen abhängen.
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