Dass die Geschwindigkeit von Webseiten inzwischen ein wichtiger Rankingfaktor ist, wird nicht mehr bezweifelt. Doch nicht alle Faktoren, die sich auf die Geschwindigkeit auswirken, lassen sich auch optimieren, wie ein Google-Mitarbeiter bestätigt.
Immer mehr Menschen nutzen das Web mobil. Wer mit dem Smartphone oder dem Tablet surft, hat aber oft das Problem einer schlechten Internetanbindung. Dazu kommt, dass viele Smartphones nicht so leistungsfähig sind wie die meisten Dektop-Rechner oder Notebooks. Umso wichtiger ist es also, dass Webseiten auch diese Konstellationen berücksichtigen und auch unter ungünstigen Umständen schnell geladen werden. Auf den kleinen Bildschirmen von Smartphones sollten die Inhalte ebenso gut lesbar sein wie auf den großen Monitoren der Notebooks und Desktops.
Beide Faktoren, also die Ladezeit und die Nutzererfahrung, bezieht Google in die Berechnung des PageSpeed-Scores ein, den man mit dem Tool PageSpeed Insights berechnen kann. Beim Test einer Webseite werden Optimierungspotentiale angezeigt wie beispielsweise das Caching von Bildern oder die Komprimierung von JavaScript und CSS.
Einige dieser Faktoren lassen sich jedoch nicht optimieren, wie Ilya Grigorik anmerkt, der bei Google unter anderem an Projekten wie PageSpeed, Chrome und Analytics beteiligt ist. Ein Beispiel für nicht oder nur schwer beeinflussbare Faktoren sind externe Skripte, die auf einer Webseite zum Einsatz kommen, wie etwa Google Analytics: PageSpeed Insights wird dieses Skript bei einem Test markieren und vorschlagen, die Ablaufdauer für das Caching dieses Skriptes zu erhöhen. Weil das Skript jedoch von außerhalb stammt, gibt es auch keine Möglichkeit, diesen Wert anzupassen. Ähnliches gilt für den Einsatz verschiedener Widgets wie etwa von Facebook, Twitter oder Google+.
Grigorik empfiehlt den bewussten Umgang mit genutzen Skripten und Zusatzfunktionen. Es gehe darum, die richtige Balance zwischen erweiterter Funktionalität auf der einen Seite und dadurch erhöhten Ladezeiten auf der anderen Seite zu finden. Google PageSpeed Insights trage lediglich dazu bei, Transparenz zu schaffen.
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