Ab sofort wird Google einen Warnhinweis für Seiten anzeigen, auf denen es irreführende Downloadbuttons gibt. Diese Button spiegeln oftmals Systemmeldungen vor und verleiten die Nutzer auf diese Weise zur Installation unerwünschter Software.
Google blockiert zukünftig den Zugang zu Webseiten, auf denen man zur Installation unerwünschter Software animiert werden soll. Dabei geht es um solche Webseiten, die mit Hilfe irreführender Hinweise, die Systemnachrichten ähneln, die Nutzer zum Download bestimmter Software zu bewegen. Diese Technik wird als Social Engineering bezeichnet. Google nennt folgende Beispiele für diese Technik;
- Die Vortäuschung, wie eine vertrauenswürdige Einheit (z.B. das eigene Gerät, der eigene Browser oder die Webseite selbst) zu handeln oder so auszusehen bzw. anzumuten,
- Der Versuch, die Nutzer zu einer Handlung zu bewegen, die sie nur in vertrauenswürdigen Umgebung ausführen würden (z.B. das Passwort teilen oder den Support anzurufen).
Bei solcher Software handelt es sich oft um Malware, die Schaden auf dem Rechner des Nutzers anrichten kann. Beim Versuch, eine solche Seite aufzurufen, kann dann dieser Hinweis erscheinen:
Die Zahl Warnhinweise, die Google Safe Browsing ausspielt, ist im Verlauf der letzten Jahre relativ konstant geblieben. Allerdings gab es im Oktober und im Dezember des letzten Jahres eine Häufung der Fälle:
Google überprüft regelmäßig die im Webindex enthaltenen Websites auf mögliche Manipulationen. Durch Aufrufe mit virtuellen Computern wird getestet, ob eine Infektion des Computers durch eine bestimmte Webseite erfolgt ist. Phishing-Webseiten werden laut Google mit Hilfe statistischer Methoden identifiziert. Webmaster, deren Seite gehackt wurde, finden hier Tipps und mögliche Gegenmaßnahmen,
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