Mit Google Trends können jetzt nicht nur Keywords und deren Verlauf beobachtet werden. Das ist jetzt auch für komplette Themen möglich. Damit gleicht Google das Tool an die Entwicklung der Suchmaschine an, denn inzwischen sind es nicht mehr Keywords, sondern Themen, die für die Relevanzbewertung entscheidend sind.
Die Erweiterung von Google Trends geschieht zur passenden Zeit: Statt nur die Nachfrage nach einzelnen Keywords kann man nun auch die Entwicklung kompletter Themen beobachten und vergleichen. Einer der ersten, die darüber berichtet hatten, war Cyrus Shepard auf Twitter. Wie das folgende Beispiel zeigt, lassen sich zum Beispiel die Verläufe für das Keyword "Shoe" und das Thema "Shoe" einander gegenüberstellen.
Der Unterschied besteht im Wesentlichen darin, dass zum Thema "Shoe" noch wesentlich mehr Suchbegriffe zählen als eben nur "Shoe". Google ist in der Lage, Themen zu unterscheiden und Keywords diesen Themen zuzuordnen. Dabei nutzt Google verschiedene Technologien wie zum Beispiel semantische Datenbanken (Knowledge Graph) und Algorithmen zum maschinellen Lernen wie RankBrain.
Die Ausrichtung auf Topics ist insbesondere für Webseitenbetreiber und SEOs wichtig: Statt sich auf einzelne Keywords zu konzentrieren, können sie sich zukünftig um die Abdeckung kompletter Themen kümmern. Die Grenzen zwischen Suchmaschinen und Nutzern verschwimmen damit immer mehr.
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