Google indexiert Seiten auf zwei unterschiedliche Arten. Beim Fast Indexing erscheint eine Seite schneller in den Suchergebnissen, kann jedoch vorübergehend auch wieder verschwinden.
Eine oft gestellte Frage im Zumsammenhang mit den Google-Suchergebnissen lautet, warum manche Seiten kurze Zeit nach deren Veröffentlichung sichtbar sind, dann aber wieder verschwinden. Den Grund dafür nannte Johannes Müller von Google in einem aktuellen Webmaster-Hangout: Webseiten werden mit einer von zwei Methoden indexiert, nämlich dem Fast Indexing und dem Normal Indexing.
Bei der schnellen Methode werden die Seiten früher in den Index aufgenommen. Dabei kommt allerdings ein anderer Teil des Indexes zum Einsatz, der die Ergebnisse nur für eine kurze Zeitspanne speichert. Das ist in etwa vergleichbar mit dem Kurzzeitgedächntnis des menschlichen Gehirns. Erst nach dem Indexieren per Normal Indexing gelangt eine Seite dann in Googles primären Index, also in das Langzeitgedächtnis.
In vielen Fällen überlappt die Phase, in denen eine Seite im Kurzzeitindex steht, mit der Indexierung in den Primären Index, so dass keine Lücke spürbar wird. Wenn allerdings eine zeitliche Differenz zwischen den Phasen entsteht, ist die Seite vorübergehend nicht in den Ergebnissen sichtbar.
Mit dem Caffeine-Update im Jahr 2010 hat Google die Zeitspanne bis zum Indexieren neuer Inhalte deutlich reduzieren können. Davor war Googles Index aus mehreren starren Schichten bestanden, die mit unterschiedlichen Geschwidigkeiten aktualisiert worden waren.
Die Antwort von Johannes Müller ist in folgendem Video zu sehen und zu hören:
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