Nachdem gestern bekannt geworden war, dass Google verstärkt gegen Fake News und beleidigende Inhalte vorgehen und sogar seine Qualitätsprüfer darauf ansetzen will, gab es teilweise heftige Reaktionen, so dass sich Google zu einer Klarstellung genötigt sah.
Wie gestern berichtet wurde, will Google im Kampf gegen Fake News sowie anstößige und diskriminierende Inhalte auch die unter Vertrag stehenden Qualitätsprüfer ansetzen. Diese Ankündigung führte jedoch zu Gegenreaktionen, die bis zum Vorwurf der Zensur reichten.
Aus diesem Grund hat Paul Haahr von Google auf Twitter eine Klarstellung gepostet. In Anspielung auf ein konkretes Beispiel nennt er den Holocaust verleugnende Inhalte sowohl falsch als auch anstößig und trifft damit genau den Kern. Durch eine entsprechende Einstufung dieser Inhalte durch die Qualitätsprüfer sei genau das Richtige geschehen.
Von einer Zensur kann jedenfalls keine Rede sein. Man muss hierbei nämlich unterscheiden: Neutrale Nutzer, die sich über ein Thema informieren wollen, sollten entsprechende Inhalte nicht zu sehen bekommen. Sucht jemand jedoch gezielt nach genau solchen Inhalten - etwa dann, wenn die Person sich bereits eine Meinung zu einem Thema gebildet hat, können diese Inhalte auch weiterhin erscheinen - wobei im Falle des genannten Beispiels auch noch strafrechtliche Aspekte eine Rolle spielen dürften.
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