Für den neuen Google-Index gilt: Wenn es für eine Webseite keine Mobilversion gibt, verwendet Google die Desktopvariante. Optimal ist das allerdings nicht.
Googles neuer "Mobile First"-Index wird die Rankings auf Basis der mobilen Darstellung der Seiten berechnen. Das bedeutet: Gibt es für eine Seite eine Desktopversion (www.beispiel.de) und eine mobile Version (m.beispiel.de), so wertet Google Letztere für das Ranking. Keine Probleme wird es diesbezüglich in Bezug auf die Backlinks geben - auch wenn die mobile Variante über weniger Backlinks verfügt, so zählen ebenfalls die Links der Desktop-Version.
Doch wie sieht es mit Webseiten aus, die nur über eine Desktop-Version verfügen? In diesem Fall wertet Google weiterhin diese, auch bei "Mobile First". Das hat John Müller gestern auf Twitter bestätigt:
Optimal ist das allerdings nicht, denn auch wenn die Desktop-Version einer Seite für die Bestimmung der Rankings genutzt wird, so gelten auch dann Googles Kriterien für eine auf Mobilgeräte optimierte Darstellung. Webseiten, die nicht mobilfreundlich sind, könnten also im Zuge der Umstellung auf den neuen Google-Index Verschlechterungen ihrer Rankings erfahren.
Ideal ist die Nutzung von responsive Design: Dieses sorgt dafür, dass eine Seite auf allen Geräten optimal angezeigt wird. Das wird durch eine entsprechende Programmierung des Seitengerüsts und der darauf vorhandenen Elemente erreicht. So ist sichergestellt, dass eine Seite auch auf kleinen Bildschirmen mit geringerer Auflösung noch gut lesbar ist.
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