Wenn auf einer Seite das "noindex"-Attribut per JavaScript entfernt wird, behandelt Google die Seite dennoch so, als gebe es dort ein "noindex".
Google kann inzwischen JavaScript auf Webseiten interpretieren und ausführen. Besonders interessant ist diese Fähigkeit dann, wenn Meta-Daten und bestimmte Attribute per JavaScript gesetzt werden, die sich auf das Indexieren der Seiten auswirken können.
In einem aktuellen Fall ging es um die Frage, ob Google das Meta-Attribut "noindex" erkennt, wenn es nachträglich per JavaScript gesetzt wird. Ein Nutzer hatte per Twitter nachgefragt, ob Google folgende Anweisung aus dem Angular JavaScript-Framework verstehe:
<meta ng-if="pageHasNoResult" name="robots" content="noindex,follow"/>
<meta ng-if="!pageHasNoResult" name="robots" content="noarchive,index,follow"/>
Damit kann eine Seite je nach Zustand auf "noindex, follow" oder auf "index, follow" gesetzt werden.
Müller antwortete, Google berücksichtige ein "noindex", das per JavaScript gesetzt wird. Allerdings würden Seiten, auf denen das "noindex" nachträglich per JavaScript entfernt werde, ebenfalls wie "noindex" behandelt. Die jeweils restiriktivere Bedingung gelte also.
Diese Logik sollte man kennen, wenn man die Steuerung der Indexierung per JavaScript vornehmen möchte. Ansonsten kann es geschehen, dass Seiten ungewollt aus dem Index gelöscht oder dort gar nicht erst aufgenommen werden.
Titelbild: Google