Die wachsende Verbreitung von smarten Lautsprechern wie Amazon Echo oder Google Home soll laut einer aktuellen Studie zu einem rasanten Anstieg des Voice Shoppings führen. Erwartet wird, dass alleine in den USA und Großbritannien bis zum Jahr 2022 mehr als 40 Milliarden US-Dollar auf diesem Weg umgesetzt werden.
Betrachtet man das aktuelle Umsatzvolumen, das per Shopping per Stimme erzeugt wird, zeigt sich durchaus Luft nach oben: Gerade einmal zwei Milliarden US-Dollar sind dies derzeit in den USA und Großbritannien. Diese Zahl soll aber in den kommenden Jahren dramatisch steigen: Laut einer Studie von OC&C Strategy Consultants werden es im Jahr 2022 schon 40 Milliarden US-Dollar sein.
Vor allem der Verkauf von smarten Lautsprechern durch Amazon wird laut der Studie für diesen Anstieg sorgen.
Auch der Anteil der Haushalte, die Smart Speaker besitzen, wird in den nächsten Jahren deutlich wachsen: von derzeit 13 Prozent in den USA und zehn Prozent in Großbritannien auf dann 55 Prozent in den USA und 48 Prozent in Großbritannien.
Laut der Studie sind Personen, die Voice Shopping betreiben, durchschnittlich jünger, wohlhabender und leben eher im Familienumfeld. Jüngere Personen tendieren in der Regel eher dazu, neue Technologien auszuprobieren. Personen mit einem höheren Einkommen sind bereit, höhere Preise zu bezahlen, wenn dadurch die Bequemlichkeit gesteigert werden kann. Familienoberhäupter haben selten Zeit, vor Ort einzukaufen - all dies spielt dem Voice Shopping in die Hände.
Zu den auf diese Weise gekauften Produkten gehören aktuell vor allem Lebensmittel, Unterhaltungsgüter, Elektronik und Bekleidung. Dabei werden hauptsächlich solche Produkte gekauft, die bereits bekannt sind.
Das Entdecken neuer Produkte und das Unterbreiten von Produktvorschlägen per Smart Speaker sind allerdings momentan noch kaum üblich - eine Herausforderung für Amazon und Co.