Für die Rankings in den Suchergebnissen von Google spielt der Standort des Servers, auf dem eine Webseite läuft, normalerweise keine Rolle. Google nutzt stattdessen andere Signale.
Können sich der Umzug des Servers in ein anderes Land und die damit verbundene Veränderung der IP-Adresse auf die Rankings einer Webseite auswirken?
Normalerweise nicht - so lautet die Antwort von John Müller. Er hatte in einem Tweet auf die entsprechende Anfrage eines Nutzers reagiert. Laut Müller erhält Google genügend andere Informationen zum Geotargeting wie die Top Level Domain (TLD) und die Einstellungen zum Geotargeting in der Google Search Console:
Geringfügig können sich jedoch Latenzen auswirken, die bei weit entfernten Servern einen Effekt auf die Ladezeit der Nutzer haben. Ruft zum Beispiel ein Nutzer aus Europa eine Webseite mit Serverstandort Australien auf, kann der Aufruf aufgrund der großen Entfernung entsprechend länger dauern. Dies hat in der Regel aber keine negativen Auswirkungen auf die Rankings, wenn die Ladezeiten nicht gerade extrem hoch sind.
Alternativ bietet sich der Einsatz von Content Delivery Networks (CDNs) an. Solche CDNs bestehen aus einem Verbund von Servern, die auf mehrere Länder verteilt sind. Ruft ein Nutzer eine Webseite auf, wird er von dem Server bedient, der die Anfrage am schnellsten bearbeiten kann. Oftmals ist das der geographisch nächst gelegene Server.
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