Wenn eine Seite öfter der HTTP-Status 304 zurückliefert und damit anzeigt, dass sich seit dem letzten Besuch nichts geändert hat, wirkt sich dies nicht auf Googles Crawlingrate für die betreffende Seite aus.
Der HTTP-Status 304 steht für "Not Modified". Wenn sich im betreffenden Dokument seit dem im HTTP-Header-Feld "If-Modified-Since" angegebenen Datum und der dort zu findenden Uhrzeit nichts geändert hat, kann der Server diese Antwort zurückliefern, ohne das betreffende Dokument an den Client zu senden.
Nun könnte es ja sein, dass der Googlebot, wenn er eine solche Antwort öfter von einer Seite erhält, seine Besuche einschränkt - warum sollten Seiten gecrawlt werden, die sich ohnehin nicht ändern?
So scheint es aber nicht zu sein. Das geht aus einem aktuellen Tweet von John Müller hervor. Ein Nutzer hatte gefragt, ob das Senden eines 304-Status Auswirkungen auf das Crawling durch Google haben könne und ob Google die Inhalte dadurch als weniger wertvoll und weniger aktuell ansehe. Müller antwortete, in einem solchen Fall müsse die Seite zum jeweiligen Zeitpunkt nicht die komplett gecrawlt werden. Er gehe aber nicht davon aus, dass sich das auf zukünftige Abfragen auswirke.
Für den Webserver kann ein solches Verhalten Entlastung bringen, denn dadurch müssen weniger Daten heruntergeladen werden. Das wiederum kann gerade bei großen und stark frequentierten Webseiten einen positiven Effekt auf die Crawlingrate haben.
Titelbild: Google