WordPress ist eines der beliebtesten Content Management Systeme, und Google hatte in der Vergangenheit seine Sympathie gegenüber WordPress bekundet. Dennoch gebe es keine Bevorzugung von WordPress-Seiten in der Suche, wie jetzt erneut mitgeteilt wurde.
Im Februar hatte die Nachricht für Aufsehen gesorgt, dass Google auf der Suche nach WordPress-Entwicklern sei, um das Content Management System (CMS) weiterzuentwickeln. Insbesondere für das Gutenberg-Plugin, für die AMP-Erweiterung und für das Tide-Projekt wurden Entwickler gesucht.
Google entgegnete Spekulationen, die Suchmaschine könnte WordPress-Seiten in den Rankings bevorzugen, mit der Aussage, es gebe keine Präferenzen für ein bestimmtes CMS.
Dies bestätigte Johannes Müller jetzt per Twitter. Seine Aussage fiel im Zusammenhang mit einer Diskussion um die Frage, ob Webseiten, die viel JavaScript verwenden, in den Rankings gegenüber reinen HTML-Seiten Nachteile in der Suche hätten.
Der Hintergrund für diese Diskussion ist der Umstand, dass Google das JavaScript von Webseiten manchmal erst Tage nach dem ersten Crawlen ausführt, was bewirken kann, dass Inhalte betreffender Seiten verspätet in den Suchergebnissen erscheinen können. Daher sollten News-Webseiten ihre Inhalte möglichst nicht per JavaScript bereitstellen. Besser sei es, wenn die Inhalte im initial ausgelieferten HTML enthalten sind.
Müller sagte im Rahmen dieser Diskussion:
"Man sollte das Crawlen nicht mit den Rankings verwechseln. JavaScript-basierte Seiten können ebenso gute Rankings erzielen wie reine HTML-Seiten. WordPress ist toll, aber es gibt keinen Rankingbonus für WordPress."
WordPress sei laut Müller kein Allheilmittel. Es könne einige Dinge wirklich gut, auch wenn dies durch schlechte Plugins und Templates beeinträchtigt werden könne. Man solle das zur jeweiligen Aufgabe passende Werkzeug verwenden.
Für viele ist WordPress sicherlich das ideale CMS, aber es gibt ebenso gute Gründe, sich für ein anderes CMS wie Joomla oder TYPO3 zu entscheiden - eben ganz nach den jeweiligen Bedürfnissen.