Wenn es nach einem Domainwechsel zu plötzlichen Rankingverlusten kommt, sollte man die Vorgeschichte der Domain prüfen, auf die migriert wurde. Besser noch ist es, diese Prüfung bereits vor dem Domainwechsel oder vor dem Kauf vorzunehmen.
Der Umzug einer Webseite auf eine neue Domain kann mit allerlei Unannehmlichkeiten verbunden sein. Dazu gehören auch Schwankungen der Rankings nach dem Umzug. Für veränderte Rankings nach einer Migration kann es viele Gründe geben: So muss Google zum Beispiel alle URLs neu crawlen, indexieren und neu bewerten. Auch technische Probleme können zu Beeinträchtigungen der Rankings führen, zum Beispiel, wenn Fehler beim Einrichten der Redirects geschehen.
Doch selbst wenn alle nötigen technischen Vorkehrungen getroffen wurden, kann es nach dem Umzug auf eine neue Domain zu bösen Überraschungen kommen: Ein plötzlicher Rankingverlust kann nämlich auch durch eine negative Vorgeschichte der neuen Domain entstehen. Darauf wies Johannes Müller im Webmaster-Hangout vom 22. Februar hin. Google brauche nach dem Wechsel der Webseite einer Domain einige Zeit, um die neue Verwendungsart einer Domain zu erkennen.
Müller empfahl, sich in solchen Fällen an das Webmaster Hilfe-Forum zu wenden. Dort erhalte man meistens kompetente Hilfe.
Dass die Vorgeschichte einer Domain am besten schon vor dem Kauf geprüft werden sollte, ergibt sich aus verschiedenen Hinweisen, die Google in der Vergangenheit zu diesem Thema gegeben hatte. So hatte Johannes Müller bereits 2018 mitgeteilt, dass sich die Vergangenheit einer Domain auf die Leistungsfähigkeit einer Webseite auswirken könne. Vor etwa zwei Wochen empfahl Müller, beim Erwerb einer Domain zunächst mögliche Altlasten aufzuräumen. Dazu zählen zum Beispiel zweifelhafte und spammige Links.
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