Google verfügt über Mechanismen, die in Fällen von kritischen Ereignissen die Bedeutung der Autorität von Quellen stärker gewichten. Damit soll erreicht werden, dass möglichst nur vertrauenswürdige Quellen in den Suchergebnissen erscheinen.
Interessante Einblicke in die Funktionsweise von Googles Algorithmen lieferte kürzlich Pandu Nayak, Senior Search Engineer bei Google. In einem Beitrag des Guardian erklärte er, dass in Fällen von kritischen Ereignissen die Gewichtung der Autorität als Rankingfaktor heraufgesetzt werde.
Nayak nannte die steigende Anzahl von Schießereien in den USA als Beispiel für den Einsatz dieses Mechanismus. Im Nachgang zu solchen Ereignissen sei es häufig zu Desinformation gekommen. Um dem vorzubeugen, seien die Algorithmen in der Lage, negative Ereignisse zu erkennen, um daraufhin die Gewichtung der Autorität als Rankingfaktor heraufzusetzen.
Wie Autorität im Sinne Googles definiert ist, kann man in den Richtlinien zur Qualitätsbewertung nachlesen, die Google regelmäßig aktualisiert. Google verwendet die Qualitätsrichtlinien, um Änderungen an seinen Algorithmen zu bewerten. Suchergebnisse werden dabei nach ihrer Qualität beurteilt, wobei sogenannte "EAT"-Faktoren zugrunde gelegt werden. "EAT" steht für "Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness", also für Erfahrung, Maßgeblichkeit und Vertrauenswürdigkeit.
Warum Google bestimmte Ergebnisse nicht einfach aus den Suchergebnissen entfernt, sondern statt dessen eine Umbewertung vornimmt, erklärte Nayak so: Bei einzelnen Ergebnissen handele es sich lediglich um die "Spitze eines Eisbergs". Entferne man wenige Ergebnisse, blieben viele weitere vorhanden. Man wolle verstehen, welcher Teil der Algorithmen dazu geführt habe, dass solche Probleme aufgetreten seien.
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