Schlechte Bewertungen sorgen nicht automatisch für schlechtere Rankings einer Website in den Google-Ergebnissen. Vorsicht ist aber geboten, wenn sich negative Signale häufen.
Google kann durchaus auch negative Signale für die Rankings von Websites verwenden. Einzelne schlechte Bewertungen stellen allerdings normalerweise noch keinen Grund für schlechtere Rankings dar. Dieses Fazit kann man aus einer Antwort von John Müller im Webmaster-Hangout vom 4. August ziehen.
Die Frage wurde im Zusammenhang mit einem Fall diskutiert, der sich vor etwa zehn Jahren zugetragen hatte. Damals hatte ein Onlinehändler versucht, durch die schlechte Behandlung seiner Kunden viel Aufmerksamkeit zu erregen, viel negatives Feedback zu erzeugen und damit seine Rankings in Google zu verbessern. Google hatte mit der Einführung von Algorithmen reagiert, welche Websites mit einer schlechten User Experience abwerten.
Gibt es aber nur einzelne negative Bewertungen, muss man sich wohl deswegen keine Sorgen wegen der Rankings machen. Müller betonte aber auch, dass viele solcher Signale durchaus von Google berücksichtigt werden können. Auf den Fall von 2010 angesprochen erklärte Müller, seitdem habe sich vieles geändert. Die damals eingeführten Mechanismen würden so nicht mehr greifen.
Negative Bewertungen sollte man auf jeden Fall ernst nehmen - ob sie nun Einfluss auf die Rankings haben oder nicht. Zu empfehlen ist, negative Reviews zu beantworten und begründete Kritik zum Anlass für Verbesserungen zu nehmen, denn letztendlich geht es bei der Frage über Erfolg und Misserfolg eines Unternehmens um dessen Kundenzufriedenheit.