Bei der Optimierung auf bestimmte Keywords kann es sich laut Google lohnen, auch falsche Schreibweisen zu berücksichtigen, wenn diese populär sind. Abzuraten ist dagegen von einem kompletten Wechsel auf eine alternative Schreibweise bei Marken- und Produktnamen.
Nicht immer ist die richtige Schreibweise eines Begriffs auch die am häufigsten gesuchte. Das gilt zum Beispiel bei manchen Begriffen mit Akzent, die aber häufiger ohne Akzent gesucht werden.
Ist es in solchen Fällen zu empfehlen, eine Website eher auf die häufiger gesuchte Version eines Wortes zu optimieren, auch wenn diese eigentlich falsch ist? Dazu erklärte John Müller in den Google Search Central SEO Office Hours vom 25. Juni, es könne sinnvoll sein, auf einer Website auch falsche Schreibweisen zu berücksichtigen.
Google versuche, andere Schreibweisen und Synonyme zu erkennen. Dabei gehe es nicht um eine Entweder-Oder-Entscheidung, also ob ein Wort das Synonym eines anderen Wortes ist. Google versuche vielmehr, Ähnlichkeiten zu erkennen. Dabei können sich die Suchergebnisse für die verschiedenen Schreibweisen leicht voneinander unterscheiden.
Wenn die korrekte Schreibweise eines Wortes nicht der normalerweise verwendeten Version entspreche, dann könne man auf einer Website zusätzlich auch die falsche Schreibweise nutzen. Das gelte zum Beispiel für Wörter mit Akzent, die man dann auch ohne Akzent schreiben könne.
Im Zusammenhang mit Marken- und Produktnamen riet Müller aber davon ab, nur noch die falsche Schreibweise zu verwenden, wenn man kein Rebranding vornehmen wolle. Google versuche nämlich zu erkennen, welches die offizielle Website für ein Produkt ist. Wenn man plötzlich eine andere Schreibweise verwende, müsse Google dies erst erkennen.
Verwende man dagegen sowohl die korrekte als auch eine alternative Schreibweise, dann könne Google den Zusammenhang zwischen diesen erkennen.
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