Die Möglichkeit, Link Juice auf der eigenen Website durch das Setzen von 'nofollow' für ausgehende Links anzuhäufen, ist laut John Müller ein SEO-Mythos. Er vermutet andere Gründe für die Verwendung von 'nofollow'.
Noch immer gibt es viele Websites, auf denen alle ausgehenden Links auf 'nofollow' gesetzt werden - auch solche Links, die auf hochwertige und vertrauenswürdige Seiten zeigen. In manchen Fällen geschieht dies, um die internen Links auf den betreffenden Seiten zu stärken und damit Link Juice zu bündeln. In Kombination mit dem Aufbau zusätzlicher eingehender Links spricht man dabei auch von 'Link Hoarding'.
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John Müller hat jetzt auf Twitter klargestellt, dass das nicht funktioniert. Es handele sich beim Link Hoarding um einen SEO-Mythos. Er glaube, dass die Betreiber mancher Websites einfach den Autoren ihrer Beiträge misstrauen und sie per 'nofollow' verhindern möchten, dass diese Links verkaufen:
Das Setzen von Links auf hochwertige Quellen kann die Vertrauenswürdigkeit von Inhalten einer Website stärken. Das Verlinken zitierter Quellen ohne 'nofollow' ist laut Google gute SEO-Praxis. Links sind nach wie vor der Kernbestandteil des World Wide Webs. Sie sorgen auch dafür, dass Suchmaschinen neue Seiten finden können. Daher sollten ausgehende Links in aller Regel nicht mit 'nofollow' gekennzeichnet werden. Das sollte nur dann passieren, wenn man dem Linkziel misstraut oder wenn es sich um bezahlte Links oder Links aus User Generated Content handelt. Dafür gibt es auch die Möglichkeit, Links als "sponsored" oder "ugc" zu kennzeichnen.