Worauf es beim SEO-Monitoring von Websites ankommt und welche Details man ignorieren kann, erklären John Müller, Gary Illyes und Martin Splitt in einer neuen Podcast-Folge.
Die Menge von SEO-Kennzahlen und -Metriken ist kaum überschaubar - vor allem für diejenigen, die sich nicht täglich mit SEO beschäftigen. Neben technischen Kennzahlen wie zum Beispiel der Anzahl von Fehlern beim Crawlen gehören dazu beispielsweise auch Impressionen und Klicks in der Suche.
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Worauf SEOs und Website-Betreiber beim SEO-Monitoring achten sollten und was sie eher ignorieren können, besprechen John Müller, Gary Illyes und Martin Splitt in einer neuen Folge des Google SEO-Podcasts "Search Off the Record".
Technische SEO: "Auf die Basics zurückbesinnen"
Mit Blick auf die Technische SEO sagt Gary Illyes zum Beispiel, es gebe viele verrückte Dinge, mit denen sich die Menschen beschäftigen. Er wünsche sich eine Konzentration auf die Grundlagen und darauf, wie das Internet und wie Suchmaschinen funktionieren. Zur Indexierung könne man sich zum Beispiel die Dokumentation der einzelnen Suchmaschinen ansehen.
Um zu prüfen, ob es bei Verschlechterung der Leistung einer Website in der Suche ein Problem mit der Qualität oder mit der Technik gebe, könne man die Google Search Console nutzen und beispielsweise mit dem URL Inspection Tool prüfen, ob sich bestimmte URLs abrufen lassen. Bei Crawling-Fehlern sei zu differenzieren: So können 400er-Fehler normal sein, weil die betreffenden URLs nicht existieren. Bei 500er-Fehlern sei jedoch Vorsicht geboten, vor allem dann, wenn sich deren Anzahl erhöhe.
Homepage nicht indexiert? Das ist ein Zeichen für Probleme
Die Homepage ist laut Illyes die wichtigste Seite einer Website. Google sei stark darum bemüht, diese zu crawlen und zu indexieren. Wenn die Hompepage nicht indexiert sei, dann gebe es ziemlich sicher Probleme.
Traffic-Verluste differenziert betrachten
Traffic-Verluste in der Suche sollte man differenziert betrachten und zunächst einmal untersuchen, ob davon wichtige Keywords betroffen sind. Man sollte sich also nicht ausschließlich auf die Gesamtmenge des Traffics konzentrieren. Dabei sei es wichtig, einen Gesamtüberblick der Trafficverluste zu haben, gleichzeitig aber den Fokus auf einzelne, interessierende Keywords legen. Neben dem Traffic könne auch das Feedback von Bedeutung sein, das man zu bestimmten Seiten erhalte.
Wichtig vor allem für neue Websites: die eigenen Perspektiven einfließen lassen
In diesem Zusammenhang gibt Gary Illyes einen Tipp, der besonders für Betreiber neuer Websites von Bedeutung ist: Wenn man mit seiner Website für ein Thema oder eine Nische ranken möchte, für die es bereits sehr viele Seiten gibt, dann sollte man versuchen, die eigene Perspektive einfließen zu lassen. Illyes bezieht sich damit auf eine frühere Empfehlung von Matt Cutts, damals Head of Web Spam bei Google. Dieser hatte dazu geraten, zu allem, was man schreibe, etwas Einzigartiges hinzuzufügen und den eigenen Blickwinkel einfließen zu lassen. Wenn man es schaffe, eine Nische zu finden, über die bisher noch nicht so viele Menschen sprechen, dann sei es einfacher, dort hineinzukommen, wie Gary Illyes erklärt.
Tipps von John Müller zum Löschen von Seiten sowie zu Titeln und Überschriften
John Müller wiederholte seinen Rat, Seiten nicht einfach nur deshalb zu löschen, weil sie wenig Traffic haben. Denn das könne auch nur ein vorübergehender Zustand sein. Wenn eine Seite jedoch von schlechter Qualität sei, dann solle man sie verbessern oder löschen.
Und auch zu Seiten-Titeln und H1-Überschriften gab Müller einen Tipp: Zwar müsssen Title und H1 nicht identisch sein, aber sie sollten zumindest zueinander in Beziehung stehen.
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