Im Rahmen eines Gerichtsverfahrens gegen Google ist ein Strategiepapier des Unternehmens aus dem Jahr 2017 aufgetaucht. Darin sind pikante Einschätzungen enthalten. So werden zum Beispiel Abonnements bei Online-Publishern als Einschränkung für das Open Web angesehen.
In einem Gerichtsverfahren der Vereinigten Staaten gegen Google vor dem Bundesgericht in Virginia wurde ein Strategiepapier von Google aus dem Jahr 2017 als Beweisstück eingereicht.
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Auf Twitter geteilt hat dies Jason Kint, DCN CEO. Er hat das Dokument gelesen und einige Highlights daraus in einem Thread zusammengestellt:
Hier einige der wichtigsten Punkte aus dem Dokument:
- Darin wird zum Beispiel beschrieben, wie das Marketing auf eigenen Plattformen vorangetrieben werden soll (O&O - own and operated).
- Bezahl-Content - zum Beispiel durch Paywalls - wird als Einschränkung für das Open Web gesehen.
- Die Möglichkeiten zum Ausspielen von Anzeigen würden zum Beispiel durch Ad Blocker, die "aggressive Verwendung von Inkognito-Fenstern", und Virus-Scanner, die Cookies löschen, eingeschränkt.
Auch die Bedeutung von Werbung insgesamt wird kritisch bewertet: "Advertising is failing consumers, failing publishers and failing advertisers". Insbesondere Display Ads werden hier genannt: "For SMB advertisers, display advertising is too diffilcult."
Das Dokument umfasst insgesamt 325 Seiten und ist sicherlich eine Lektüre am Wochenende wert.
Auch wenn die Aussagen und Einschätzungen im Dokument nicht dem heutigen Stand entsprechen und auch nicht zu entsprechenden Handlungen und Maßnahmen geführt haben müssen, zeigt es doch, wie zumindest in manchen Bereichen von Google gedacht wurde.
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