Eine aktuelle Studie zeigt, wie groß das Vertrauen der Menschen in Nachrichten und Informationen aus Suchmaschinen tatsächlich ist. Demnach rangieren Suchmaschinen deutlich vor den klassischen Medien und mit großem Abstand vor sozialen Netzwerken.
Die Ergebnisse des Edelman Trust Barometers 2016, die auf Basis der Befragung von 33.000 Nutzern weltweit durchgeführt wurde, zeigen, dass Suchmaschinen ein großes Vertrauen genießen und klassische Medien sowie vor allem soziale Medien weit hinter sich lassen. Demnach vertrauen etwa 63 Prozent der Nutzer den Suchmaschinen, wenn es um allgemeine Nachrichten und Informationen geht. Den klassischen Medien vertrauen nur 58 Prozent, den sozialen Medien 44 Prozent und damit weniger als die Hälfte der Befragten.
Wie diese Werte zustande kommen, lässt sich nur vermuten. News-Aggregatoren wie Google stellen eine große Bandbreite an Quellen zur Verfügung und können sich dadurch möglicherweise einen Vertrauensvorschuss gegenüber klassichen Medien wie einzelnen Zeitungen erarbeiten. Dazu kommt der Effekt, den man aus der Websuche kennt: Wenn eine Meldung den ersten Platz der Suchergebnisse erreicht, dann wird ihr zumindest implizit eine gewisse Vertrauenswürdigkeit zugeschrieben.
Auch gegenüber den sozialen Medien gibt es in der News-Suche einen wichtigen Unterschied: Dort sind die Schlagzeilen meist sachlich und enthalten bereits die wichtigsten Informationen. Posts in sozialen Medien zielen dagegen auf Klicks zum Aufruf des gesamten Posts ab.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, wie wichtig es für Publisher ist, in Google News gelistet zu sein. Das nicht alleine wegen des zusätzlichen Traffics, sondern aufgrund des Vertrauensbonus, der sich daraus ergeben kann. Tipps zur Aufnahme in die Google News-Suche gibt es hier.