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KlickDer PageRank basiert auf dem Modell des "Random Surfers", also eines Surfers, der zufällig den von ihm gefundenen Links folgt. Die überarbeitete Version eines Google-Patents betont jetzt die Unterscheidung zwischen Links mit höherer und geringerer Klickwahrscheinlichkeit in einem stärkeren Maß. Links mit einer hohen Klickwahrscheinlichkeit würden dann entsprechend mehr PageRank übertragen als andere. Das könnte auch aus SEO-Perspektive von Bedeutung sein.

 

Um den PageRank zu erklären, wird oft das Modell des zufälligen Surfers herangezogen. Man stelle sich vor, eine Person beginne ihren Weg durchs WWW auf einer bestimmten Webseite und folgt dann in zufälliger Weise den Links, die sie auf diesem Weg findet. So gelangt die Person nach und nach zu immer mehr Webseiten, die miteinander vernetzt sind. Dabei gilt: Umso größer der PageRank einer Seite ist, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Person auf ihrer Reise auf diese Seite stößt, denn umso mehr Links von Seiten, die selbst gut vernetzt sind, auf eine Seite zeigen, desto größer ist eben auch die Chance, dass auf einem dieser Wege ein Besuch stattfindet. Dieses Modell wird auch in der bekannten Arbeit "The Anatomy of a Large-Scale Hypertextual Web Search Engine" von Larry Page und Sergey Brin beschrieben.

 

Klassifizierung von Links ist nicht neu

Bei dieser Betrachtung gibt es jedoch keine Klassifizierung der Links nach ihren speziellen Eigenschaften. Egal, wo auf einer Seite sich ein Link befindet und welchen Ankertext er besitzt, in welcher Farbe er ausgestaltet ist etc.: Jeder Link hat die gleiche Chance, dass ihm gefolgt wird. Diese Gleichstellung wird in einem Google-Patent von 2010 aufgehoben. Das Patent trägt den Titel "Ranking documents based on user behavior and/or feature data". Darin wird beschrieben, dass es je nach den Eigenschaften der Links mehr oder weniger wahrscheinlich zu einem Klick auf diese Links kommen kann.

PageRank: Schema

PageRank: schematische Darstellung

 

Ein farblich hervorgehobener Link innerhalb eines Textes oder ein Button, der sich an einer prominenten Stelle einer Seite befindet, wird natürlich mit einer weitaus größeren Wahrscheinlichkeit geklickt werden als ein Footer-Link, der sich in einem Block mit zahlreichen anderen Links befindet und dessen Farbe sich kaum vom Hintergrund abhebt.

Links mit einer höheren Klickwahrscheinlichkeit können laut Patent mehr PageRank übertragen als Links mit einer niedrigeren Klickwahrscheinlichkeit. Auf die Praxis bezogen bedeutet das: Ein redaktioneller Link innerhalb eines Textes ist wertvoller als beispielsweise ein Footer-Link. Diese Information ist im Grunde nicht neu. Neu ist jedoch die stärkere Gewichtung, die Google den Eigenschaften der Links beimisst:

 

Neues Patent betont Unterschiede

In der überarbeiteten Version des Patents, das am 5. April dieses Jahres gewährt wurde, werden der Ankertext und weitere Eigenschaften eines Links sowie die Verbindung zwischen Klickwahrscheinlichkeit und übertragenem PageRank wesentlich häufiger genannt:

"[...]a rank for a particular document, generating the rank including: determining particular feature data associated with a link to the particular document, the particular feature data identifying one or more attributes of the link, determining a weight indicating a probability of the link being selected, the weight being determined based on the particular feature data and selection data, the selection data identifying user behavior relating to links to other documents …the weight indicating a higher probability of the link being selected when the particular feature data corresponds to feature data associated with the one or more links than when the particular feature data corresponds to feature data associated with the one or more other links…words in anchor text associated with the links, and a quantity of the words in the anchor text."

Das zeigt: Sowohl beim Aufbau externer Links als auch bei der internen Verlinkung sollte großer Wert auf eine inhaltlich passende und möglichst prominente Platzierung der Links geachtet werden. Es ist durchaus möglich, dass Links, die im Footer oder an anderen, wenig sichtbaren Bereichen der Webseite versteckt sind, keinen oder nur wenig Nutzen erbringen.

 

Danke an SEO by the SEA

 

Titelbild © Picture-Factory - Fotolia.com 

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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