Nachdem es bereits im Juni Beschwerden darüber gegeben hatte, dass der Google Keyword-Planer nur noch für Nutzer mit aktiven AdWords-Kampagnen verfügbar war, hatte das Unternehmen zwischenzeitlich zurückgerudert und technische Probleme als Ursache genannt. Doch inzwischen wurde der Zugang zu dem Tool erneut begrenzt.
Es sieht so aus, als wolle Google den Zugang zum AdWords Keyword-Planer tatsächlich begrenzen und nur noch für Nutzer mit aktiven Kampagnen den Abruf detaillierter Suchvolumina ermöglichen. Nachdem im Juni noch mitgeteilt worden war, der zwischenzeitlich gesperrte Zugang sei auf technische Probleme zurückzuführen gewesen, sieht es dieses Mal ein wenig anders aus.
Nach einem Bericht auf The SEM Post erscheint in manchen AdWords-Konten ohne aktive Kampagnen mittlerweile eine Darstellung wie die im folgenden Screenshot gezeigte. Es werden keine genauen Schätzungen mehr für die einzelnen Keywords angezeigt, sondern nur noch sehr grobe Spannen. Es wird darauf hingewiesen, dass man für detailliertere Angaben eine Kampagne aufsetzen solle.
Mit den groben Angaben, die einen Spielraum von mehreren Tausend Suchanfragen pro Monat erlauben, lassen sich jedoch keine vernünftigen Keywordrecherchen oder Planungen durchführen.
Laut dem genannten Artikel ließ sich in einem Test das genaue Suchvolumen für einzelne Keywords erst nach dem Aufsetzen einer Kampagne und der Eingabe der Kreditkartendaten abrufen.
Diese Änderung passt zu einer weiteren aktuellen Einschränkung des Keyword-Planers: Seit einiger Zeit erhält man im Tool nur noch zusammengefasste und summierte Angaben zu ähnlich lautenden Keywords. Dadurch wird die Unterscheidung der Suchvolumina für ähnlich lautende Keywords wie beispielsweise Flexionen erschwert. Mit Hilfe eines Tricks ist es jedoch möglich, auch für ähnliche Keywords detaillierte Daten abzurufen.
Sollte Google tatsächlich eine Begrenzung des Keyword-Planers wie oben beschrieben durchsetzen, müssten sich viele SEOs neue Quellen für ihre Keywordrecherche suchen. Der Markt bietet zahlreiche Alternativen, von denen jedoch viele kostenpflichtig sind. Ein gutes Tool ist Ahrefs, das man kostenlos testen kann.
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