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AnalyticsNach einer aktuellen Searchmetrics-Studie zeigt Google im Schnitt nur noch 8,5 organische Suchergebnisse pro SERP an, wobei die Zahl auf dem Desktop leicht über der in der mobilen Suche liegt. Stattdessen hat Google die Präsenz erweiterter Suchergebnisse wie Featured Snippets, Knowledge Panel oder App Packs weiter ausgebaut.

Die Studie (Download hier möglich) befasst sich mit den folgenden Fragen:

  1. Wie viele organische Suchergebnisse erscheinen noch auf der ersten Suchergebnisseite?
  2. Welche wichtigen Boxen erscheinen in der Universal Search?
  3. Wie sind diese Boxen verteilt?
  4. Wie kann eine Optimierung für diese Boxen geschehen?

Für die Studie wurden rund 500.000 unterschiedliche, häufig genutzte Suchanfragen verwendet. Für jede Suchanfrage wurde die erste Ergebnisseite betrachtet. Dabei wurde auf die Integration mehrerer verschiedener Ergebnisarten geachtet: Bilder, Videos, News, Maps, Product Listing Ads (PLAs), Knowledge Graph, Direct Answer, Fact Box, Google-Karussell, mobile App Pack, Twitter Cards und verwandte Suchanfragen.

Die Entwicklung der Suchergebnisseiten ist für Webseitenbetreiber und SEOs besonders interessant, weil sie die Möglichkeiten vorgibt, wie man eigene Inhalte platzieren kann.

 

Klassische Blue Links auf dem Rückzug

Am interessantesten ist sicherlich die Erkenntnis, dass die klassischen Blue Links, also die reinen organischen Suchergebnisse, eine immer geringere Rolle auf den SERPs spielen. Statt zehn Treffern wie ursprünglich ist deren Zahl laut Studie auf rund 8,5 Treffer pro SERP gesunken. Das ist insbesondere für die klassische Suchmaschinenoptimierung von Bedeutung, die sich auf die Rankings innerhalb der organischen Treffer konzentriert.

Dafür gibt es eine wachsende Anzahl von sogenannten Universal Search-Elementen wie Bilder, Videos, das Knowledge Panel oder Featured Snippets, die man auf den Suchergebnisseiten finden kann.

Sehr deutlich wird die gesunkene Rolle der Blue Links durch einen Vergleich der Suchergebnisseiten. Früher sahen diese aus wie das folgende Beispiel:

Google

 

Sieht man sich im Vergleich dazu eine aktuelle Suchergebnisseite an, fällt sofort die Anreicherung mit zusätzlichen Suchergebnistypen auf:

Google-SERP aktuell

Neben den klassischen Blue Links findet man hier ein Knowledge Panel, Ergebnisse aus Google+ sowie eine News-Box.

 

Universal Search: Bilder liegen auf Desktops vorne

Bei der Untersuchung der erweiterten Suchergebnisse, die Google auf den SERPs ausspielt, zeigte sich für Bilder ein Anteil von ca. 34 Prozent (Desktop) bzw. 15 Prozent (Mobile). In der mobilen Suche waren Videos der häufigste Universal Search-Inhalt (25 Prozent). Auf dem Desktop führten knapp 24 Prozent der Suchen Video-Treffern.

News werden sowohl auf dem Desktop als auch in der mobilen Suche für etwa elf Prozent der Suchanfragen angezeigt.

Einen deutlichen Unterschied gibt es bei der Anzeige von Maps: Hier sind auf dem Desktop nur 1,6 Prozent der Suchen betroffen, während es mobil zehn Prozent sind. Ein klares Zeichen dafür, dass die Position des Nutzers und ortsbezogene Suchen auf Smartphones eine weitaus größere Bedeutung haben.

In Bezug auf den Knowledge Graph liegen Desktop- und mobile Suche etwa gleichauf (20 Prozent). Direct Answers sieht man auf dem Desktop in etwa elf Prozent der Fälle. Mobil sind es nur 4,4 Prozent.

Bemerkenswert ist der Unterschied bei den verwandten Suchanfragen: Nur etwa drei Prozent der Suchen lösten dieses Element auf dem Desktop aus. In der mobilen Suche waren es über zehn Prozent.

 

Was bedeutet das für SEOs?

Zwei wichtige Erkenntnisse lassen sich aus dieser Studie ableiten.

Erstens: Die Optimierung für klassische, organische Suchergebnisse verliert an Bedeutung. Selbst wenn man es also schaffen sollte, für ein Keyword auf Platz eins zu ranken, sind Klicks nicht mehr sicher. Die Konkurrenz durch erweiterte Ergebnisse wie das Knowledge Panel oder Direct Answers bedeutet gleichzeitig einen Verlust an Präsenz für die Blue Links.

Zweitens: Zukünftig wird es also darauf ankommen, möglichst alle der Universal Search-Elemente im Fokus zu haben. Dazu gehören auch die Bilder- und Videosuche. Zudem wird der Einsatz strukturierter Daten immer wichtiger, weil Google zum Teil auf diese Daten zurückgreift, wenn es um die Darstellung erweiterter Snippets geht (zum Beispiel Rezepte, Bewertungen etc.).

Auch die Qualität von Webseiten wird eine zunehmende Bedeutung erhalten, denn auch sie ist dafür verantwortlich, ob Google Rich Snippets ausspielt oder nicht.

 

Titelbild © Petr Ciz - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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