Amerikanische Schlüsseldienste verklagen Google wegen der angeblichen Anzeige von Fake-Ergebnissen und verlangen das Entfernen der Treffer.
In den USA haben mehrere Anbieter von Schlüsseldiensten Sammelklage gegen Google eingereicht. Sie werfen dem Unternehmen vor, Fake- oder nicht zulässige Treffer in den lokalen Suchergebnissen anzuzeigen. Im Einzelnen geht es um einen oder mehrere der folgenden Vorwürfe:
- Die Anbieter existieren entweder gar nicht oder zumindest nicht am angegebenen Ort.
- Die Anbieter verfolgen das Ziel, die Konsumenten zu täuschen.
- Die Anbieter sind im jeweiligen Gerichtsbezirk nicht zugelassen - entweder als Schlüsseldienst oder generell als Gewerbe.
Die Kläger argumentieren, Google zwinge sie zum Schalten von bezahlter Werbung, um in den Suchergebnissen sichtbar sein zu können. Sie unterstellen Google in diesem Zusammenhang ein finanzielles Interesse an den Fake-Einträgen.
Tatsächlich gibt es gerade wegen lokaler Suchergebnisse aus den Branchen der Schlüsseldienste, Klempner und ähnlicher lokaler Dienstleister immer wieder Beschwerden gegen Google. Das Unternehmen reagiert darauf, indem beispielsweise die Filterung für lokale Suchergebnisse verbessert wird. Auf diese Weise sollen Spam-Einträge besser aussortiert werden.
Google hat außerdem für lokale Dienstleister eine neue Form von Local Packs eingeführt. Anbieter von lokalen Dienstleistungen mit direktem Kundenkontakt können in diesen Home Service Packs erscheinen, wenn sie zuvor eine Verifikation durch Google erfolgreich durchlaufen haben.
Titelbild © lisheng2121 - Fotolia.com
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