Die Türkei hat kartellrechtliche Untersuchungen gegen Google eingeleitet. Dabei geht es um die Platzierung eigener Produkte im mobilen Betriebssystem Android.
Google droht ein neues Verfahren wegen des vermeintlichen Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Position: Die türkischen Behörden untersuchen derzeit Vorwürfe, denen zu Folge Google eigene Dienste auf dem Smartphone-Betriebssystem Android bevorzugen soll. Ausschlaggebend ist eine Beschwerde von Yandex, dem russischen Konkurrenten von Google, der auch in der Türkei gut vertreten ist.
In Russland hatte zuletzt ein Schiedsgericht bestätigt, dass die Zwangskopplung von Android mit Google-Services unzulässig ist.
Google musste in der Türkei schon einige Repressionen hinnehmen. So wurde zum Beispiel wiederholt YouTube blockiert - ein Dienst der von der Opposition gerne zur Verbreitung eigener Standpunkte genutzt wird.
Auch in der EU hat Google mit Gegenwind zu kämpfen. Hier steht vor allem die Zusammensetzung der Suchergebnisse in der Kritik. Die EU-Kommission wirft Google vor, eigene Produkte in den Shopping-Ergebnissen gegenüber denen der Konkurrenz zu bevorzugen.
Bild © B. Wylezich - Fotolia.com
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