Google warnt vor Keyword Stuffing. Das künstliche Anreichern von Texten mit bestimmten Keywords könne sogar dazu führen, dass Google diese Keywords komplett ignoriere.
Es sollte eigentlich inzwischen bekannt sein, dass Keyword Stuffing, also eine unnatürliche Anhäufung bestimmter Keywords in Texten, keinen Erfolg mehr bringt, wenn es um die Rankings in Google geht. Dennoch scheint es immer noch Webseitenbetreiber zu geben, die auf diese Technik setzen.
In einem aktuellen Webmaster-Hangout hatte ein Nutzer gefragt, ob es eine bestimmte Obergrenze für die Keyworddichte in Texten gebe. Eine solche Grenze gebe es laut Johannes Müller von Google nicht. Das Optimieren der Keyworddichte sei reine Zeitverschwendung. Mann solle sich besser darauf konzentrieren, natürliche Texte zu schreiben. Eine zu hohe Keyworddichte führe dazu, dass Texte unnatürlich wirkten und schwer lesbar seien. Google würde in solchen Fällen die entsprechenden Keywords sogar komplett ignorieren.
Müller empfielt, zur Sicherheit die Texte laut vorzulesen - zum Beispiel einem Freund am Telefon. Wenn es gelinge, diesen Text vorzulesen, ohne in Gelächter auszubrechen, sei dies ein gutes Zeichen.
Auch der Einsatz von Keyword-Variationen und Synonymen sei nicht notwendig. Man solle den Text einfach passend zum Thema schreiben, und Google erkenne das. Wichtig sei außerdem die Konzentration auf die tatsächliche Intention der Webseite. Müller nennt als Beispiel eine Webseite, auf der verschiedene Kuchen verkauft werden. Statt einen riesigen Text über verschiedene Arten von Kuchen zu schreiben und dabei möglichst viele Keywords abzudecken, solle man vor allem folgenden Hinweis anbringen: "Kaufen Sie Ihren Kuchen hier!".
Die vollständige Antwort Müllers zeigt das folgende Video:
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