Bis Google neu indexierte Seiten an allen Standorten anzeigt, kann einige Zeit vergehen. Das ist normal und kein Grund zur Sorge.
Google indexiert täglich Millionen neuer Seiten, muss Änderungen am Index vornehmen und Seiten löschen. Dabei sind die Daten auf ein ein Netz von Rechenzentren weltweit verteilt.
Wenn Google neue Seiten indexiert, kann es aufgrund dieser Verteilung eine Weile dauern, bis die betreffenden Suchergebnisse an allen Standorten sichtbar sind.
Darauf hat Johannes Müller gestern hingewiesen. Zuvor hatte ein Nutzer geschrieben, er habe neue Seiten veröffentlicht, diese seien laut Angabe in der Google Search Console auch schon indexiert. Für Suchanfragen aus New York City und bestimmten anderen Orten seien aber noch keine entsprechenden Ergebnisse sichtbar:
Müller antortete, das sei normal - vor allem dann, wenn die Daten über verschiedene Rechenzentren hinweg indexiert würden. Mit der Zeit normalisiere sich das aber. Er sagte dem Nutzer zu, einen Blick auf die betreffenden URLs zu werfen.
Nicht immer sind also Probleme auf der Webseite der Grund, wenn Suchergebnisse nicht wie gewünscht angezeigt werden. Selbst Google mit seinen enormen Kapazitäten benötigt einige Zeit, bis neue Daten vollständig verarbeitet sind.
Übrigens hat Google die Geschwindigkeit, mit der neue Seiten indexiert werden, seit Einführung des Caffeine-Indexes deutllich erhöhen können. Zuvor war der Google-Index in unterschiedliche Schichten aufgeteilt, es kam zu abweichenden Indexierungsgeschwindigkeiten und dem sogenannten Everflux-Effekt. Dieser entstand durch den Einsatz zweier unterschiedlicher Googlebots, genannt Freshbot und Deepbot. Der Freshbot crawlte neue Seiten oberflächlich und legte diese in einem speziellen Teil des Indexes ab, bis der Deepbot zu einem späteren Zeitpunkt die Seite vollständig erfassen konnte. Erst danach landeten die Seiten im Hauptindex von Google.
Titelbild: Google