Google setzt zukünftig für Wiederverkäufer von Veranstaltungstickets, die Suche-Werbung schalten möchten, eine Zertifizierung voraus und verlangt von ihnen Transparenz bezüglich der Preisangaben.
Google hat die Regeln für Werbung von Ticket-Resellern verschärft. Wie das Unternehmen schreibt, fehle es bei manchen Anbietern an Transparenz innerhalb ihrer Anzeigen zu den Ticketkosten und den damit verbundenen Gebühren. Auch die Verbindung zum jeweiligen Veranstalter oder dem Event sei manchmal unklar.
Um mehr Klarheit für seine Nutzer zu schaffen, verlangt Google zukünftig von Ticket-Resellern, die Anzeigen in AdWords schalten möchten, eine Zertifizierung. Folgende Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit eine Zertifizierung erfolgen kann:
- Wahrheitsgemäße Angaben zur Art des Geschäfts: Es muss deutlich gemacht werden, dass es sich beim Verkäufer nicht um den Primär-, sondern um einen Sekundäranbieter handelt. Ein entsprechender Hinweis muss im oberen Seitenbereich (obere 20 Prozent) der Startseite sowie aller Zielseiten untergebracht und klar formuliert sein. Dazu gehört auch, dass nicht der Eindruck erweckt werden darf, es handele sich beim Wiederverkäufer um den Primäranbieter. Daher dürfen Begriffe wie "offiziell" nicht verwendet werden. Zudem darf die URL der Webseite weder den Namen des Künstlers noch den des Veranstaltungsorts enthalten.
- Exakte Preisangaben: Wenn ein höherer Preis als der Preis des Primäranbieters fällig ist, muss ein entsprechender Hinweis platziert werden. Auch ein solcher Hinweis muss im oberen Seitenbereich erscheinen. Zudem muss beim Zahlungsvorgang die Zusammensetzung des Preises genannt werden, also auch fällige Gebühren und Steuern. Diese Angaben müssen sichtbar sein, bevor der Nutzer seine Zahlungsinformationen bereitstellt.
- Hinzu kommt ab März 2018 die erforderliche Angabe zum Nennbetrag der Tickets, also zum Preis, der beim Primäranbieter fällig wäre.
Wiederverkäufer, Sekundäranbieter, aber auch Primäranbieter, die gleichzeitig Wiederverkäufer sind, müssen sich über dieses Formular zertifizieren lassen. Darin müssen beispielsweise die URLs exemplarischer Zielseiten angegeben werden.
Titelbild © dallaspaparazzo - Fotolia.com
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