Google hat heute die "Auto Ads" live genommen. Ein identischer Codeschnipsel auf allen Unterseiten sorgt jetzt dafür, dass Anzeigen auf den Webseiten der Publisher optimal positioniert und ausgespielt werden.
Google hat heute eine neue Variante von Anzeigen live genommen. Die "Auto Ads" könnten für viele Webseitenbetreiber, die Publisher für Google AdSense sind, zu deutlichen Mehreinnahmen durch Anzeigen führen. Mit Hilfe von maschinellem Lernen werden Anzeigen nur dann ausgespielt, wenn die Wahrscheinlichkeit eines Klicks hoch ist und gleichzeitig eine gute Nutzererfahrung geboten werden kann.
Zudem wird die Platzierung der Anzeigen auf den Webseiten optimiert: Man muss also nicht mehr selbst entscheiden, in welchem Bereich der Seite die Anzeigen erscheinen sollen. Google sorgt dafür, dass je nach Gestaltung und Inhalten einer Webseite Anzeigen dort ausgespielt werden, wo es die größten Erfolgschancen gibt.
Die Integration der Auto Ads auf einer Webseite ist besonders einfach: Lediglich ein Codeschnipsel muss dazu in den Head des HTML-Codes integriert werden. Dieser Code ist für alle einzelnen Unterseiten identisch.
Man hat die Wahl zwischen verschiedenen Anzeigenvarianten, die sich alle einzeln aktivieren oder deaktivieren lassen:
- Text- und Display Ads
- In-feed Ads
- In-article Ads
- Matched Content: Dabei werden Anzeigen mit Empfehlungen von Inhalten der jeweiligen Webseite kombiniert
- Anchor Ads, die am Rand des Bildschirms von Mobilgeräten fixiert sind
- Vignette Ads über den gesamten Bildschirm, die beim Laden von Seiten angezeigt werden.
Wie Google schreibt, vergehen zwischen dem Einfügen des Codes in eine Webseite und dem Erscheinen der ersten Anzeigen auf der Seite nur 10 bis 20 Minuten.
Kritisch ist bei den Auto Ads anzumerken, dass man mit ihnen die Kontrolle über das Ausspielen von Anzeigen fast komplett aus der Hand gibt. Neben der Wahl der Anzeigenformate kann man aber immerhin auch bestimmen, auf welchen einzelnen Seiten die einzelnen Anzeigenformate erscheinen sollen.
Auto Ads funktionieren auch auf Seiten, auf denen sich bereits manuell platzierte Anzeigen befinden.
Titelbild: Google