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CodeIn einem aktuellen Beitrag auf NBC wird Google für die Auswahl seiner Suchergebnisse kritisiert. Diese seien vor allem von wirtschaftlichen Interessen getrieben.

Googles Algorithmen sind alles andere als unfehlbar und können leicht manipuliert werden. Zu diesem Ergebnis kommt der Autor Noah Berlatsky in einem Beitrag auf NBC, der sich auf Erkenntnisse der Kommunikationswissenschaftlerin und Autorin Safiya U. Noble von der University of Southern California (USC) bezieht. Für Suchanfragen wie "asian girls" liefert Google zum Beispiel anstelle von Informationen zu Kultur, Lebensweise und Hintergründen noch immer bevorzugt Ergebnisse mit pornographischem Bezug. Ähnliches galt zumindest vor einiger Zeit auch noch für Suchanfragen nach "black girls".

 

Google-Ergebnisse: vor allem finanzielles Interesse im Vordergrund?

Der Autor des Beitrags sieht die Ursache darin, dass die Top-Ergebnisse bei Google vor allem einem finanziellen Interesse folgen: Die Anzeigen sind ohnehin bezahlt, und die besten organischen Ergebnisse erhalten oft diejenigen, die das größte SEO-Budget besitzen. Insofern sind die Google-Ergebnisse durchaus als manipulierbar zu bezeichnen. Google sei demnach zu unterstellen, nicht unbedingt die besten und vertrauenswürdigsten Treffer zu liefern.

Andere Beispiele für zweifelhafte und manipulierbare Google-Ergebnisse zeigen auch Suchanfragen nach bestimmten Religionen. So liefert Google zum Beispiel für Suchanfragen, die sich auf das Judentum beziehen, noch immer Ergebnisse mit teilweise antisemitischem Hintergrund.

Das Problem sei laut Autor, dass die Nutzer den Informationen vertrauen, die sie von Google erhalten, und diese nur selten hinterfragen. Google besitzt ein Quasi-Monopol im Suche-Markt und unterliegt keiner vergleichbaren Kontrolle, wie sie beispielsweise bei öffentlich-rechtlichen Medien gegeben sei.

 

Öffentliche Informationsportale als Alternative?

Im Beitrag wird vorgeschlagen, öffentliche Informationsportale zu schaffen, die beispielsweise von Lehrern, Wissenschaftlern und Informationsexperten gepflegt werden. Diese seien besser darin ausgebildet, mögliche negative Auswirkungen vfehlerhafter Informationen auf bestimmte Zielgruppen zu bewerten.

Ob das ein gangbarer Weg ist, sei allerdings dahingestellt. Klar ist, dass die von Google gelieferten Ergebnisse tatsächlich nach wie vor zu leicht beeinflussbar sind. Das wird vielfach ausgenutzt, und das oftmals zum Nachteil der Nutzer.

 

Google verbessert Ergebnisse

Auf der anderen Seite treibt Google Mechanismen voran, die zur Verbesserung der Ergebnisse beitragen. Dazu gehören nicht nur die Qualitätstester, deren Bewertungen in die Anpassung der Algorithmen einfließen, sondern auch Bemühungen gegen Fake News und die Optimierung von Featured Snippets.

Eine gewisse Bandbreite an Beeinflussungsmöglichkeiten der Suchergebnisse wird es jedoch immer geben, denn bereits die Optimierung von Inhalten auf Webseiten kann als Manipulation der Suchergebnisse verstanden werden.

Die Aufgabe Googles und anderer Suchmaschinen wird darin liegen, fehlerhafte, irreführende und andere unerwünschte Inhalte noch besser zu erkennen und diese aus den Suchergebnissen zu entfernen. Dazu wird sicherlich auch zukünftig das Feedback der Nutzer eine wichtige Rolle spielen.

 

Titelbild © maciek905 - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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