Twitter hat angekündigt, die bisher noch stark limitierte Verifizierung von Accounts auf alle Nutzer auszuweiten. Zusätzlich sollen der Verifikationsprozess angepasst und die Transparenz erhöht werden.
Twitter hat zur Zeit einige Probleme mit Spam. Zu diesen Problemen gehören Fake-Accounts, Tweet-Bots und auch der Missbrauch der Plattform durch das Versenden identischer Posts mit Hilfe mehrerer Konten.
Um diesen Problemen zu begegnen, ergreift Twitter verschiedene Maßnahmen. So ist derzeit beispielsweise zu beobachten, dass Twitter immer mehr Konten zumindest vorübergehend sperrt.
Als weitere Maßnahme will Twitter den Verifikationsprozess auf mehr Nutzerkonten ausweiten. Derzeit steht die Möglichkeit, sich verifzieren zu lassen, nur einem kleinen Teil der Twitter-Nutzer offen. Solche Konten erkennt man an einem kleinen Twitter-Symbol, das auf der Profilseite angezeigt wird, sowie an einem blauen Icon mit einem Häkchen im Feed neben dem Profilnamen.
Bei der Verifikation geht es vor allem um solche Nutzer, die in der Öffentlichkeit besonders sichtbar sind, wie zum Beispiel Prominente, bekannte Sportvereine und Politiker.
Wie Twitter-CEO Jack Dorsey jetzt mitgeteilt hat, soll der Verifiationsprozess nun angepasst werden, so dass er zukünftig für mehr Nutzer zur Verfügung steht. Die Verifizierung soll skalierbar werden, das heißt, der Prozess soll so erweitert werden, dass er auch für eine größere Anzahl von Konten genutzt werden kann. Die Ausweitung soll schrittweise erfolgen. Zunächst werden besonders dringende Probleme angegangen. Dorsey nannte im diesem Zusammenhang die US-Wahlen, die im Herbst dieses Jahres anstehen.
Auch die Transparenz des Verifikationsprozesses soll erhöht werden. Dabei wird die Frage im Vordergrund stehen, wie der Zustand der Plattform gemessen und dies öffentlich dargestellt werden kann. Dazu sei laut Dorsey noch eine Menge zu tun.
Twitter hat zudem die Öffentlichkeit um Unterstützung bei der Bearbeitung der Frage gebeten, was ein ordnungsgemäßer Zustand der Plattform bedeutet und wie dies erreicht werden könne. Dazu akzeptiert Twitter Vorschläge von Einzelpersonen und Organisationen.