Twitter hat den Zugriff auf Tweets und Profile für nicht eingeloggte Nutzer gesperrt. Das hat zu einem deutlichen Rückgang der Sichtbarkeit in Google geführt.
Wer in diesen Tagen Tweets oder Twitter-Profile aufrufen möchte, muss eingeloggt sein. Andernfalls erscheint statt der gewünschten Inhalte ein Fenster, das dazu auffordert, sich zu registrieren oder sich einzuloggen.
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Bisher konnte man auch im nicht eingeloggten Zustand auf öffentlicht Tweets und Profile zugreifen. Lediglich das Kommentieren und das Verteilen von Likes war eingeloggten Nutzern vorbehalten.
In der Konsequenz kann auch Google nicht mehr auf die Inhalte zugreifen und sie folglich auch nicht crawlen und indexieren. Das hat zu einem deutlichen Sichtbarkeitsverlust von Twitter geführt, weil Google viele Tweets aus dem Index entfernt hat.
Sistrix zeigt einen Rückgang des Sichtbarkeitswerts vom 29. Juni zum 30. Juni von 386 auf 134 - ein Verlust von ungefähr zwei Dritteln der gesamten Sichtbarkeit.
Und auch der Anteil an Twitter-Karussells auf den Suchergebnisseiten ist stark gesunken. Das teilte SERP Alert auf Twitter:
Auf neue Tweets kann Google aber noch über die Firehose API zugreifen. Das ist daran erkennbar, dass nach wie vor bestimmte Tweets in den Suchergebnissen von Google auftauchen. Nur bei älteren Tweets scheint es Probleme zu geben.
Die Zugriffsbeschränkung von Twitter hat außerdem noch weitere Nebenwirkungen. So wird zum Beispiel der Zugriff auf in Artikel eingebettete Tweets erschwert, was die User Experience der betreffenden Seiten beeinträchtigt.
Elon Musk hatte in einem Tweet erklärt, man habe diese Maßnahme ergriffen, weil Twitter von anderen Diensten gescraped worden sei, was die User Experience deutlich beeinträchtigt habe.
Bleibt abzuwarten, ob man bei Twitter eine alternative Lösung finden wird, die Google den Zugriff auf die Tweets wieder ermöglicht.