Bing hat laut einem Bericht erklärt, dass in der Zukunft das neue URL Submission Tool genutzt werden müsse, damit neue oder geänderte Inhalte in den Suche-Index gelangen. Damit deutet sich ein Abschied von der bisherigen Crawling-Praxis an.
Vor wenigen Tagen hatte Bing eine wichtige Änderung bekannt gegeben, die sich auf das Einreichen neuer URLs über die Bing Webmaster Tools bezieht: Statt wie bisher zehn können fortan 10.000 URLs pro Tag eingereicht werden.
Schon zur Ankündingung wurden Vermutungen geäußert, Bing könnte sich damit von der bisherigen Crawling-Praxis verabschieden und zunehmend auf das aktive Einreichen von URLs durch die Webmaster setzen.
Wie es aussieht, sind diese Vermutungen begründet. Das geht aus einem aktuellen Bericht auf Search Engine Land hervor. Darin erklärt Christi Olson, Head of Search Evangelism bei Bing, man hoffe, dass es in Zukunft nicht mehr nötig sei, das Web zu crawlen, um neue oder geänderte Inhalte zu finden. Stattdessen würden SEOs, Webmaster und Publisher Bings Tools verwenden, oder die Content Management Systeme würden Änderungen automatisch über die API einreichen. Wann das soweit sei, könne man aber noch nicht sagen.
Die Bedeutung von Links werde sich aber nicht ändern. Bing werde zudem auch weiterhin Links berücksichtigen, die es auf Seiten gebe, welche per URL Submission Tool eingereicht werden.
Zur Vermeidung von Spam ist die maximale Anzahl der URLs, die pro Tag eingereicht werden können, begrenzt. Erst ab einem Verifizierungsalter von mehr als 180 Tagen steht die volle Anzahl von 10.000 URLs zur Verfügung:
Olson empfiehlt Webmastern, das URL Submission Tool bereits jetzt zu verwenden - vor allem dann, wenn es auf ihren Seiten regelmäßig neue und geänderte Inhalte gibt.
Es ist also durchaus möglich, dass Webmaster zukünftig mehr dafür unternehmen müssen, dass ihre Seiten vollständig indexiert werden - zumindest im Hinblick auf Bing. Von Google gibt es dagegen noch keine entsprechenden Ankündigungen.