Inzwischen kann mit ziemlicher Sicherheit von einem großen Google-Update ausgegangen werden. Die Verschiebungen auf den Suchergebnisseiten haben neue Höchstwerte erreicht.
War zu Beginn noch über ein mögliches Google-Update spekuliert worden, dessen mutmaßlicher Beginn rund um den 13. Juli liegt, so kann man inzwischen mit Sicherheit von einem Update ausgehen. Dabei dürfte es sich um ein vergleichsweise großes Update handeln.
Nachdem sich die Bewegungen auf den Suchergebnisseiten zwischenzeitlich verstärkt hatten, haben sie am gestrigen Donnerstag neue Höchstwerte erreicht. Das zeigen die Daten von RankRanger, Mozcast, AccuRanker und SERPmetrics:
Bei den vom Update betroffenen Websites zeigt sich ein typischer Sichtbarkeitsverlauf. Nach Verlusten durch das Core-Update von Anfang Juni ging es mit dem neuerlichen Update vom Juli weiter bergab:
Auch andere SEOs berichten von deutlichen Verschiebungen am gestrigen Donnerstag, was das folgende Beispiel zeigt:
Nach wie vor gibt es von Google keine offizielle Stellungnahme zum Update. Google hatte versprochen, Core-Updates zukünftig anzukündigen. Weil es im aktuellen Fall keine Ankündigung gab, muss zunächst einmal davon ausgegangen werden, dass es sich entweder um eines der sonstigen Updates oder um eine Korrektur des vorherigen Core-Updates handelt.
Betroffene Webmaster können erst einmal nicht viel unternehmen. Wie so oft ist unklar, welche Faktoren Google zur Umbewertung herangezogen hat. Es ist aber recht wahrscheinlich, dass auch dieses Update auf die Qualität der Inhalte abzielt. Zu den von Google gewerteten Qualitätskriterien gehören zum Beispiel die Relevanz der Inhalte, die Expertise, die Maßgeblichkeit und die Vertrauenswürdigkeit der Autoren (zusammengefasst als "EAT") sowie auch das Verhältnis von Inhalten zur Werbung auf den Seiten.
Google hatte zuletzt empfohlen, zur Qualitätsüberprüfung von Websites die von Google im Jahr 2011 veröffentlichte Checkliste zu verwenden. Außerdem lohnt sich ein Blick in Googles Richtlinien zur Qualitätsbewertung.