Google entfernt Seiten, die einen 404-Status liefern, nicht schneller, wenn diese zusätzlich auf 'noindex' gesetzt sind.
Die einfachste und schnellste Möglichkeit, Seiten aus dem Google-Index zu entfernen, ist es, diese mit dem HTTP-Status 404 oder 410 zu versehen oder sie auf "noindex" zu setzen. Wenn Google die betreffenden Seiten das nächste Mal crawlt, wird das jeweilige Signal erkannt, und die Seiten werden aus dem Index gelöscht.
Doch wie sieht es aus, wenn die beiden Signale kombiniert werden, das heißt, wenn eine Seite sowohl den Status 404 liefert als auch auf 'noindex' gesetzt ist? Das ändert laut Johannes Müller von Google nichts. Sowohl 404 als auch 'noindex' würden in gleicher Weise wirken:
Wenn eine Seite den Status 404 liefert, dürfte Google das 'noindex' überhaupt nicht erkennen. Erst vor wenigen Tagen hatte Google erklärt, dass bei einem Status 404 die Inhalte gar nicht erst gecrawlt würden. Damit würde auch ein vorhandenes 'noindex' nicht erkannt.
Welche Variante man wählt, also 404 oder 'noindex', um eine Seite aus den Suchergebnissen zu entfernen, spielt also für Google keine Rolle. Soll eine Seite aber weiterhin für die Besucher verfügbar sein und lediglich nicht mehr in der Suche erscheinen, ist ein 'noindex' die bessere Lösung. Ein Status 404 ("Dokument nicht gefunden") wäre hier inhaltlich falsch.
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