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BingBing wird zukünftig Websites mit einer Penalty belegen, deren Grenzen durch Manipulationen verändert wurden. Dabei geht es vor allem um das Voräuschen unabhängiger Seiten, die eigentlich zu einer gemeinsamen Website gehören.

Websites gehören zu den Grundkonstrukten im Web, mit denen auch Suchmaschinen arbeiten. Die Annahme lautet, dass verschiedene Seiten, die sich unterhalb einer Domain befinden, zu einer gemeinsamen Website gehören. Natürlich gibt es Ausnahmen, zum Beispiel bei Hosting-Lösungen wie WordPress, bei denen verschiedene Websites unterhalb einer gemeinsamen Domain auf verschiedenen Subdomains betrieben werden.

Über das Website-Konstrukt und dessen möglichen Missbrauch hat sich jetzt Bing in einem Blogbeitrag geäußert. Laut Bing gibt es Grenzfälle, in denen nicht klar ist, ob eine oder mehrere Websites vorliegen - zum Beispiel bei der Online-Präsenz eines Unternehmens, dessen Seiten unter verschiedenen Domains betrieben werden. Hier komme es auf die Unabhängigkeit der verschiedenen Auftritte voneinander an.

Häufig würden aber bewusst die Grenzen von Websites verwischt, um sich unfaire Vorteile zu verschaffen - etwa dann, wenn Seiten, die eigentlich zu einer bestimmten Website gehören, als unabhängig dargestellt werden, um den Links dieser Seiten auf die Website ein höheres Gewicht zu verleihen.

Aus diesem Grund habe Bing neue Penalties eingeführt, um "Inorganic Site Structures" zu ahnden. Websites, deren Grenzen bewusst verwischt werden, verstoßen damit gegen die Bing Webmaster-Richtlinien und können mit einer Penalty belegt werden. Betroffen sind die folgenden Varianten:

  • Private Blog Networks (PBNs)
  • Doorway Pages
  • Domain- und Verzeichnis-Leasing

 

Private Blog Networks (PBNs)

Ein Beispiel seien Private Blog Networks (PBNs). Dabei wird eine Website künstlich auf mehrere Domains verteilt mit dem Ziel, dass diese einander zu besseren Rankings verhelfen, indem sie aufeinander verlinken:

 

Private Blog Network

Bild: Bing

 

Doorway Pages

Ein weiteres von Bing genanntes Beispiel sind Doorway Pages. Das sind Seiten, die für bestimmte Keywords optimiert wurden, meist unter verschiedenen Domains laufen und alle auf eine bestimmte Seite zeigen oder weiterleiten, um diese in den Rankings für die betreffenden Suchanfragen nach vorne zu bringen:

 

Doorway Pages

Bild: Bing

Bing betont, dass vor dem Verhängen einer Penalty erst geprüft wird, ob es sich tatsächlich um einen böswilligen Manipulationsversuch handelt, oder ob es natürliche Ursachen für Duplicate Content gibt wie zum Beispiel im Fall von http und https.

 

Auch geleaste Subdomains und Verzeichnisse im Fokus

Und schließlich will Bing auch gegen geleaste Subdomains und Verzeichnisse vorgehen. Auch diese Praktik verwische die Grenzen von Websites. In den meisten Fällen, die Bing geprüft habe, sei die Subdomain in der Navigation unterhalb der Hauptdomain kaum sichtbar gewesen. Es habe auch nur wenige Links von der Haupt- auf die Subdomain gegeben, und diese Links seien meist im unteren Bereich der Website angesiedelt gewesen.

 

Subdomain-Leasing

Bild: Bing

Laut Bing können übrigens die komplette Domain abgewertet werden, wenn ein großer Teil der unter ihr laufenden Subdomains als Spam klassifiziert wird. Bei Hacker-Angriffen kann es zum Anlegen zusätzlicher Subdomains und Verzeichnisse kommen, weshalb man besonders wachsam sein sollte.

Auch bei Google gab es Anzeichen dafür, dass Websites abgewertet wurden, die unter geleasten oder anderswie von Dritten überlassenen Subdomains oder Verzeichnissen betrieben werden.

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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