SEO-News

Vier Begriffe beschreiben, worauf es beim Inhalt ankommt: Information, Rechtschreibung / Grammatik und Keywords. Der Inhalt ist das Wichtigste auf einer Website. Der Inhalt ist der Grund, warum sich Nutzer dafür interessieren - oder kennen Sie jemanden, der eine Homepage nur wegen einer aufwändigen Flash-Animation besucht?  Ein guter Rang in den Suchmaschinen ist auf Dauer ohne guten und besonderen Inhalt nicht erreichbar. Hier sollte also das Hauptaugenmerk bei der SEO liegen. Dazu muss man sich zunächst überlegen, welchen Mehrwert man dem Nutzer bieten kann. Dies können exklusive Informationen sein wie zum Beispiel aktuelle Nachrichten, gratis angebotene Software oder unterhaltsame Onlinespiele. Das bringt Publikum und kann den einen oder anderen Link auf die eigenen Seiten nach sich ziehen.

Es gibt laut Fachliteratur sechs Attribute für interessanten Inhalt: Er sollte kostenlos, aktuell, künstlerisch, außergewöhnlich und herunterladbar sein und mit gesellschaftlichen Normen brechen (vgl. Erlhofer, S.: Suchmaschinen-Optimierung für Webentwickler – Grundlagen, Ranking optimieren, Tipps und Tricks, 2. aktual. und erw. Auflage, Bonn, Seiten 115-144, 169-288, 2006). Selbst wenn nicht all diese Attribute erfüllt werden, so stellen diese doch eine Richtschnur dar, an der man sich orientieren kann. Auffallen lautet die Devise.

Neben dem Informationsgehalt ist auch die korrekte Präsentation des Inhalts zu beachten. Rechtschreib- und Grammatikfehler machen einen unseriösen Eindruck und verschlechtern zudem das Ranking in den Trefferlisten der Suchmaschinen, wenn die Nutzer nach den richtig geschriebenen Begriffen suchen. Genauso wie die geschäftliche Korrespondenz muss auch der Internetauftritt einwandfrei sein.

Unter welchen Begriffen (Keywords) man gefunden werden möchte, ist eine weitere und entscheidende Frage. Dabei ist zu beachten, dass die Optimierung einer Homepage nur für eine begrenzte Anzahl von Begriffen sinnvoll ist - normalerweise zwischen drei und fünf. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Je mehr Begriffe gewählt werden, desto weniger können diese auf der Seite repräsentiert sein - und damit sinkt automatisch die Relevanz. Es gibt zwar nach wie vor Seitenbetreiber, die durch große Listen von Begriffen ihre Relevanz auf möglichst breiter Basis erhöhen möchten. Zum einen bringt das aber dem Nutzer nichts, der die Seite besucht - er wird wohl nicht wiederkommen - und zum anderen merken die meisten Suchmaschinen inzwischen, wenn man ihnen etwas vormacht.

Informationen

Schaffen Sie möglichst interessante Inhalte, die dem Nutzer einen Mehrwert bieten. Liefern Sie Erkenntnisse, die man anderswo nicht bekommt. Wie wäre es beispielsweise mit einem regelmäßig aktualisierten Nachrichten-Blog? Ist Ihre Seite die erste, die einen Beitrag zu einem bestimmten saisonalen Ereignis veröffentlicht? Vielleicht gibt es wissenschaftliche Artikel, die hier veröffentlicht werden können? Gibt es interessante Produktinnovationen, Ratgeber, Expertentipps? Generell gilt: Was für den Nutzer gut ist, ist auch für das Ranking in Suchmaschinen gut. Interessante Texte (zum Beispiel wissenschaftliche Arbeiten) können als PDF zum Download angeboten werden. PDFs werden normalerweise von Suchmaschinen höher bewertet als normaler Seitenquelltext. PDF-Dokumente sollten vorher optimiert und die richtigen Meta-Informationen gesetzt werden. Das kann mit Hilfe eines PDF-Generators wie zum Beispiel dem Acrobat von Adobe erledigt werden.

Aktualität können Sie zum Beispiel durch das Einrichten eines Forums erreichen, in dem sich die Nutzer zu verschiedenen Themen austauschen. Die Erfahrung zeigt, dass solche Foren von den Suchmaschinen recht hoch bewertet werden. Was auf jeden Fall vermieden werden muss, ist das bloße Kopieren von Inhalten anderer Seiten. Nicht nur, dass so etwas gegen das Urhebberrecht verstößt; doppelte Inhalte (Duplicate Content) werden in Suchmaschinen schnell sichtbar und wirken sich negativ auf das Ranking aus. Wenn ein identischer Text in zehn verschiedenen Suchtreffern enthalten ist, schmälert das natürlich auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich Besucher ausgerechnet auf Ihre Seite verirren. Apropos doppelte Inhalte: Sie sollten diese natürlich auch innerhalb ihrer eigenen Seiten vermeiden. Ein häufiger Fehler ist beispielsweise, dass ein und derselbe Inhalt in mehreren Versionen verfügbar ist - etwa in normaler Darstellung und als Druckansicht. In diesem Fall müssen Sie darauf achten, dass von den Suchmaschinen nur eine Seite in den Index aufgenommen wird. Andernfalls büßen Sie dadurch an Relevanz ein, weil sich diese auf mehere Seiten verteilt.

Nutzen Sie bei Ihren Texten das Prinzip der invertierten Pyramide. Das bedeutet, dass die wichtigsten Informationen oben stehen und die Bedeutung nach unten hin abnimmt. Zum einen kommen Sie damit dem Nutzerverhalten entgegen (die Aufmerksamkeit lässt mit zunehmender Lesedauer nach); zum anderen führt dies mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem besseren Ranking in den Suchmaschinen, da auch hier oben stehende Begriffe höher gewichtet werden.

 

Rechtschreibung und Grammatik

Es ist erschreckend zu beobachten, wie gering die Anzahl der veröffentlichten Texte ohne Fehler ist. Das betrifft nicht nur Seiten im Internet, sondern auch Artikel in Zeitungen und Zeitschriften, ganz zu schweigen von E-Mails. Korrekte Rechtschreibung und Grammatik sind das Aushängeschild eines gepflegten Webauftritts. Insbesondere bei gewerblichen Angeboten, die auf Geschäftskunden ausgerichtet sind, ist Fehlerfreiheit ein Muss. Man erkennt daran die Seriosität einer Homepage. Hinzu kommt, dass Suchmaschinen (insbesondere Google) auch menschliche Qualitätstester beschäftigen, die stichprobenartig bestimmte Webseiten besuchen. Das Urteil eines solchen Testers hat auf jeden Fall Auswirkungen auf den Rang einer Seite in den Suchergebnissen. Beherzigen Sie das Vier-Augen-Prinzip und lassen Sie eine zusätzliche, unabhängige Prüfung vornehmen. Hier gilt: je mehr Tests, desto besser. Gerade durch die Rechtschreibreform sind viele Homepagebesitzer verunsichert. Dabei sind die wichtigsten Regeln ganz einfach und leicht zu merken. Beispiel: Nach langem Vokal kommt ein "ß", nach kurzem Vokal "ss" (Fuß, Fluss). Nutzen Sie im Zweifelsfall eine aktuelle Ausgabe des Dudens.

 

Keywords

Überlegen Sie bereits während der Planung Ihrer Homepage, unter welchen Begriffen Sie in den Suchmaschinen gefunden werden möchten. Wie oben bereits erwähnt, sollten Sie sich auf die drei bis fünf wichtigsten Begriffe beschränken. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie passende Keywords für Ihre Homepage finden können:

  • Brainstorming: Bitten Sie Freunde, mit Ihnen gemeinsam Vorschläge sammeln. Anschließend wählen Sie die besten Ideen aus.
  • Konkurrenzanalyse: Sie sind wahrscheinlich nicht der einzige, der eine Homepage zu Ihrem Thema anbietet. Sehen Sie sich den Quelltext Ihrer Konkurrenten an. Viele schreiben ihre Keywords in die Meta-Tags ihrer Homepage. Das ist oft sehr aufschlussreich.
  • Online-Werkzeuge: Hier gibt es einige sehr gute Hilfsmittel, die Sie bei der Keywordsuche unterstützen. Ein gutes Beispiel ist die Seite ranking-check.de. Sie geben hier einen Suchbegriff ein und erhalten dazu passende Keywords ausgeliefert. Ebenfalls sehr gute Ergebnisse liefert das Google Adwords-Tool. Und wenn Sie erkennen möchten, welche Keywords in Zukunft populär sein werden, empfiehlt sich Google Trends.

Sie können auch zusammengesetzte Begriffe verwenden, wenn es die Konkurrenzsituation erfordert. Beispiel: Sie möchten Ihre Homepage zum Thema Suchmaschinenoptimierung veröffentlichen und unter dem Begriff "SEO" gefunden werden. Google liefert Ihnen zu diesem Begriff 180.000.000 (180 Millionen) Suchtreffer. Da wird es schwierig, unter die ersten Zehn zu kommen. Daher sollten Sie sich überlegen, wie sich der Begriff erweitern lässt, so dass er zu Ihrem Angebot passt und ihnen trotzdem die gewünschten Ergebnisse in den Suchmaschinen liefert. Angenommen, Ihr Angebot ist regional begrenzt, und Sie bieten Ihre Dienste vor allem in Karlsruhe an. Dann wäre für Sie der Begriff "SEO Karlsruhe" geeignet. Und siehe da: Bei der Suche nach "SEO Karlsruhe" spuckt Google "nur" noch 239.000 Treffer aus. Ein wenig Optimierung, und die Chancen auf einen guten Platz in der Trefferliste steigen. Hier sind noch einige Tipps, die Sie bei der Wahl Ihrer Keywords bachten sollten:

  • Binden Sie die gewünschten Begriffe in der Stammform ein. Schlechtes Beispiel: „Als führender Anbieter von Krediten…“. Besser „Falls Sie einen Kredit benötigen,…“. Wer sucht schon nach dem Begriff „Krediten“?
  • Vermeiden Sie Fachbegriffe, die keiner kennt. Versetzen Sie sich in die Position des Kunden und überlegen Sie, wonach er suchen würde.
  • Versuchen Sie, auch falsch geschriebene Begriffe unterzubringen. Oftmals führt das zu zusätzlichen Suchtreffern. Beispiel: „…Girokonto (oftmals auch Giro Konto geschrieben)…“
  • Überlegen Sie, ob das gewünschte Keyword eher im Singular oder im Plural gesucht wird. Natürlich kann hier auch bewusst auf die weniger gesuchte Form gesetzt werden, da weniger Konkurrenz besteht.
  • Synonyme im Text erhöhen die Relevanz der Seite bei der Bewertung durch die Suchmaschine.
  • Vermeiden Sie „Keyword-Stuffing“ – unnötige Wiederholungen der immer gleichen Begriffe führt unter Umständen sogar zur Abwertung in den Suchmaschinen.

 

Keyworddichte (Keyword Density) und Keywordhäufigkeit

Wenn Sie der Meinung sind, dass ein direkter Zusammenhang zwischen der Häufigkeit eines Keywords auf Ihren Seiten und der damit verbundenen Relevanz in Suchmaschinen besteht, dann liegen Sie nur bedingt richtig. Ab einer bestimmten Grenze wirkt sich eine zunehmende Häufigkeit negativ aus. Unnötige Wiederholungen von Keywords werden nämlich als "Keyword Stuffing" bezeichnet. Suchmaschinen erkennen das und bestrafen mit Abwertung. Versuchen Sie, Ihre Keywords gezielt und sinnvoll in Ihren Texten unterzubringen. Vor allem in Überschriften bietet sich das an; auch Aufzählungen (sortierte oder unsortierte Listen) sind ein guter Ort für Keywords. Bedenken Sie auch, dass die Relevanzbewertung innerhalb von Texten von oben nach unten abnimmt. Keywords im oberen Textbereich wirken also besser als im unteren. Man spricht hier auch vom Prinzip der invertierten Pyramide.

Die Keyworddichte einer Seite gibt den prozentualen Anteil eines Keywords am Gesamttext an. Wenn Sie zum Beispiel einen Text mit 200 Wörtern verfasst haben, in dem fünfmal der Begriff "SEO" vorkommt, so haben Sie für diesen Begriff eine Keyworddichte von 2,5 Prozent. Welcher Wert hier optimal ist, lässt sich nicht ohne Weiteres sagen, da hier die Angaben in der Literatur auseinandergehen. Es ist aber wahrscheinlich, dass drei bis vier Prozent eine gute Zahl sind. Die Keyworddichte einer Seite lässt sich übrigens einfach mit Onlinewerkzeugen wie zum Beispiel Quirk SearchStatus überprüfen.

 

Keywords und Synonyme

Suchmaschinen bewerten nicht nur die exakt erwähnten Keywords, sondern gehen darüber hinaus, indem auch Synonyme mit in die Bewertung einfließen. Ein gut verfasster und im Hinblick auf Suchmaschinen optimierter Text sollte also möglichst auch eine Vielzahl von Begriffen enthalten, die inhaltlich die selbe Bedeutung wie das gewünschte Keyword haben. Aber auch verwandte Begriffe aus dem thematischen Umfeld des jeweiligen Keywords erhöhen die Relevanz. Wenn Texte nach diesen Kriterien verändert werden, spricht man auch von Latent Semantischer Optimierung (LSO).  Es gibt zahlreiche kostenlose Werkzeuge im Internet, mit denen Sie Synonyme oder verwandte Begriffe finden können. Ein Beispiel ist Wikimindmap.org.

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

SEO-Experte.
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