Unter dem Namen 'John Smith' legt der Googlebot Produkte in den Warenkorb, um die Preise zu überprüfen. Das kann zu ungewünschten Effekten bei E-Commerce-Websites liegen.
Der Googlebot ist offenbar in der Lage, Produkte in Onlineshops auszuwählen und sie in den Warenkorb zu legen. Laut einem Bericht des Wall Street Journal gibt es Beschwerden von Shopbetreibern über abgebrochene Kaufvorgänge eines gewissen John Smith.
Nach Aussage von Google findet das statt, um sicherzustellen, dass die Preisangaben auf den Produktseiten auch beim Hinzufügen zum Warenkorb verwendet werden. Gegenüber Search Engine Land erklärte Google, damit solle gewährleistet werden, dass die Preisinformationen für die Kunden korrekt seien, welche von den Einzelhändlern zur Verfügung gestellt werden.
Wer als Einzelhändler Produktfeeds zum Google Merchant Center hinzufügt, erklärt sich damit einverstanden, dass Google die betreffende Website crawlt, um die Preisangaben zu überprüfen. Dabei stellt der Googlebot sicher, dass die Preise im Feed denjenigen entsprechen, die auf den Produktseiten angegeben sind und die beim Hinzufügen zum Warenkorb verwendet werden. Produkte, welche dieser Überprüfung nicht standhalten, werden abgelehnt.
Durch diese Überprüfung und das das damit verbundene Abbrechen des Kaufvorgangs kann es zu verfälschten Daten auf den E-Commerce-Websites kommen. Die Konversionsrate kann sinken, die Abbruchrate entsprechend ansteigen.
Ein Blockieren dieses Vorgangs ist nicht möglich, wenn man als Händler an Google Shopping teilnehmen möchte. Das sehen die Nutzungsbedingungen vor. Allerdings kann man die Crawl-Rate per robots.txt steuern.
Titelbild: Copyright Mymemo - Fotolia.com
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