Die URLs mobiler Webseiten erscheinen in vielen Fällen nicht im Leistungsbericht der Google Search Console. Das hat einen recht einfachen Grund.
Wer eine Website mit einer separaten mobilen Version betreibt, wird sich vielleicht schon gewundert haben, warum im Leistungsbericht der Google Search Console niemals mobile URLs erscheinen, obwohl es auf diesen URLs organischen Suche-Traffic gibt.
Der Grund dafür ist ganz einfach: Google weist seit Februar 2019 im Leistungsbericht nur noch Klicks und Impressionen für Canonical URLs aus. Weil auf Websites mit mobiler Version normalerweise die Desktop-Version als Canonical ausgewiesen ist, erscheinen im Leistungsbericht die URLs der Desktop-Version.
Das gilt auch für Websites, die Google auf Mobile First-Indexierung umgestellt hat, für die Google bevorzugt die mobilen URLs indexiert. Im Webmaster-Hangout vom 25. September ging es um eine Website, für die in der Desktop-Suche manchmal auch mobile URLs angezeigt werden. Das kann vorkommen, wie Google vor einiger Zeit erklärt hatte. Die betreffende Website wurde vor einiger Zeit auf Mobile First umgestellt, so dass Google die mobilen URLs als primäre URLs betrachte, wie John Müller erklärte. Auch in diesem Fall ist es so, dass trotz allem keine mobilen URLs im Leistungsbericht der Search Console ausgewiesen werden. Google zeige bei Websites mit mobiler Version je nach Situation entweder mobile oder Desktop-URLs an, so Müller weiter.
Komplizierend kann hinzukommen, wenn es zusätzlich zu Desktop- und mobiler Version auch noch unterschiedliche Sprach- und Landesversionen einer Website gibt. In diesem Fall muss Google auch noch entscheiden, welche dieser Versionen jeweils in den Suchergebnissen erscheinen sollen. Dabei kann es passieren, dass irrtümlich in der Desktop-Suche mobile URLs erscheinen.
Müller erklärte, dass die Teams für Mobile und Internationalisierung dies nicht als so gravierend ansehen, als müssten die Algorithmen angepasst werden. Er empfahl in solchen Fällen, Weiterleitungen einzurichten, damit Desktop-Nutzer beim Aufruf von mobilen URLs auf die Desktop-Version gelangen.
Wieder einmal zeigt sich, dass die Kombination aus Internationalisierung und separater mobiler Version zu einer großen Komplexität auf Websites führen kann, die sogar Google vor Probleme stellen kann. Aus diesem Grunde ist es zu empfehlen, Responsive Design zu verwenden, so dass mobile und Desktop-Nutzer auf dieselben URLs zugreifen können.
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