Im Zusammenhang mit den Rankings von Websites aus der Medizin- und Gesundheitsbranche hat John Müller von Google dazu geraten, sich die Empfehlungen von SEOs zu EAT anzusehen. Dazu gehören zum Beispiel Autorenprofile.
EAT ist die Abkürzung für "Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness". Die Begriffe stehen stellvertretend für Faktoren, auf die Google insbesondere bei Websites aus sensiblen Branchen wie Medizin, Gesundheit oder Finanzen Wert legt. Hier kommt es auf vertrauenswürdige und gut recherchierte Inhalte an, die von ausgewiesenen Expertinnen und Experten stammen. Google hatte unter anderem im April dieses Jahres bestätigt, dass sich EAT positiv auf die Rankings in der Suche auswirken kann.
In den Google Office Hangouts vom 2. Oktober bekräftige John Müller, dass Google bei medizinischen Suchanfragen besonders kritisch auf die Websites und ihre Inhalte blicke.
Auf die Frage, was man unternehmen könne, wenn man mit einer Website aus dieser Branche nicht in den Top-10 der Suchergebnisse erscheine, erklärte Müller, es sei der falsche Weg, nichts zu unternehmen und einfach abzuwarten, dass sich die Dinge änderten. Das sei grundsätzlich die falsche Strategie.
Es gebe in solchen Fällen zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit sei es, den Fokus zu verlagern und zu versuchen, für andere Suchanfragen in den Suchergebnissen zu erscheinen. Die andere Möglichkeit sei es zu zeigen, warum ausgerechnet die eigene Webseite für die jeweiligen Suchanfragen relevant sei. Dazu müsse man sicherstellen, dass die Website mit großem Abstand auf dem ersten Platz ranken müsse.
In diesem Zusammenhang empfahl Müller, sich einmal anzusehen, was verschiedene SEOs zum Thema EAT geschrieben haben. Es gebe gute Beispiele und Fallstudien dazu, die zeigen, wie die Expertise, die Vertrauenswürdigkeit und die Maßgeblichkeit von Websites verbessert werden konnten, indem die Präsentation der Inhalte und die Erstellung der Inhalte verändert wurden, indem Autorenprofile erstellt wurden und vieles mehr.
Es könne nicht garantiert werden, dass sich durch entsprechende Anpassungen an der Website plötzlich die Rankings verbessern und dass Google auf einmal feststelle, dies sei eine phantastische Website, aber es sei sinnvoll, alle der genannten Signale zu senden und zu zeigen, dass viel Zeit für die Recherche der Inhalte aufgebracht wurde und dass die Inhalte in einer vertrauenswürdigen Weisen präsentiert werden. Möglicherweise werde Google diese Signale dann irgendwann aufgreifen.
Anmerkung Red.: In diesem Zusammenhang ist der Beitrag zu EAT von Marie Haynes sehr zu empfehlen. Er liefert einen umfassenden Überblick und zeigt viele Beispiele.