Google führt automatische Anpassungen an der Erkennung von Soft-404-Seiten durch. Das kann zu ungewünschten Effekten bis hin zur Deindexierung von Seiten führen.
Wie im April berichtet kam es zuletzt bei einigen Websites zu Sichtbarkeitsverlusten aufgrund einer geänderten Erkennung von Soft-404-Seiten durch Google. Die Änderungen waren damals von Google bestätigt worden.
Unter einem Soft-404 versteht man eine Seite, die sich zwar abrufen lässt und den Status 200 für "ok" sendet, deren Inhalte aber nicht den Erwartungen entsprechen. Ein Beispiel dafür kann eine Produktseite ohne Inhalte sein.
Die geänderte Erkennung von Soft-404-Seiten durch Google war offenbar kein einmaliger Vorgang. Wie John Müller in den Google Search Central SEO Office Hours vom 25. Juni auf Anfrage von Olaf Kopp erklärte, wird die Erkennung von Soft-404-Seiten automatisch angepasst. Olaf Kopp hatte vorher den Fall einer Website geschildert, bei der bestimmte Kategorie- und Produktseiten aus dem Index gefallen waren. Einige Produktseiten seien zunächst deindexiert worden, um danach wieder in den Index aufgenommen zu werden.
Laut Müller kann es in manchen Fällen passieren, dass die automatischen Anpassungen der Erkennung von Soft-404-Seiten zu Rückmeldungen an das Team führen, welches dann Korrekturen vornehmen muss.
Wer also bemerkt, dass Seiten scheinbar ohne vernünftigen Grund aus dem Index verschwinden, sollte einmal prüfen, ob dies mit einer geänderten Erkennung von Soft-404ern durch Google zu tun haben könnte. Feedback an Google oder Rückfragen im Google-Forum können in diesem Fall hilfreich sein.
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