Texte, die mithilfe von künstlicher Intelligenz erzeugt wurden, können aus SEO-Sicht problematisch sein. Mit speziellen Tools lassen sich automatisch erzeugte Inhalte erkennen. Das funktioniert sogar für deutschsprachige Texte.
Automatisch erstellte Texte, die mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) entstanden sind, finden in letzter Zeit zunehmend Verbreitung. Die Algorithmen und Tools zum Erzeugen solcher Texte haben sich mit den Jahren stetig weiterentwickelt, so dass sich die daraus resultierenden Inhalte zumindest auf den ersten Blick nicht mehr von Texten unterscheiden lassen, die von Menschen geschrieben wurden.
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Aus SEO-Sicht können KI-Texte problematisch sein. Google hat im Zusammenhang mit dem Helpful Content Update klargestellt, dass Inhalte "Von Menschen für Menschen" erstellt werden sollten. Zwar hat Google das zuletzt relativiert und erklärt, dass KI-erzeugte Texte nicht grundsätzlich schlecht seien, doch bedarf es dazu einer anschließenden Überprüfung der Texte durch Menschen.
Websites mit zu vielen automatisch erstellten Inhalten wurden von Google zuletzt deutlich abgestraft - sowohl im Zuge des Helpful Content Updates als auch im Zusammenhang mit dem Spam Update vom Oktober.
Ein Beispiel für eine Website, die fast ihren kompletten Suche-Traffic verloren hat, postete SEO Brodie Clark auf Mastodon:
Doch wie lassen sich per KI erzeugte Inhalte zuverlässig erkennen? Dafür lassen sich spezielle Tools verwenden. Sie ermöglichen die Eingabe eines Textes und liefern danach eine Einschätzung für die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Text maschinell erzeugt oder von einem Menschen geschrieben wurde. SEO Glenn Gabe hat zwei dieser Tools in einem Blogpost vorgestellt.
Writer's AI Content Detector Tool
Dieses Tool stammt praktischerweise von einem Anbieter, der auch ein Tool zum automatischen Erstellen von Inhalten im Programm hat. Auf der Webseite des Tools gibt es ein einfaches Textfeld. Dort kann der zu prüfende Text eingegeben werden. Danach erhält man eine Auskunft darüber, ob der Text automatisch oder von einem Menschen geschrieben wurde.
Der nachfolgende Screenshot zeigt das Ergebnis für einen von einem Menschen geschriebenen Text:
Im nächsten Beispiel sieht man das Ergebnis für einen automatisch erzeugten Text, der mithilfe eines KI-Tools geschrieben wurde:
Huggingface GPT-2 Output Detector
Dieses Tool funktioniert auf ähnliche Weise. Auch hier gibt es ein Textfeld, in welches der zu analysierende Text eingetragen werden kann. Huggingface ist eine bekannte Community und Plattform für Maschinelles Lernen.
Das Ergebnis der Textanalyse erscheint unmittelbar nach dem Start. Für einen von Menschen geschriebenen Text sieht es in etwa so aus:
Für einen automatisch erzeugten Text erhält man ein Ergebnis wie dieses:
Fazit
Beide Tools haben den automatisch erzeugten Text zuverlässig erkannt. Dieser Text mutet beim ersten Durchlesen durchaus so an, als könne er von einem Menschen verfasst worden sein. Allerdings gibt es offenbar eindeutige Merkmale, aus denen sich algorithmisch ihre Herkunft erkennen lässt.
Schön ist, dass beide Tools nicht nur für englischsprachige Texte funktionieren, sondern zum Beispiel auch für Deutsch.
Deutlich wird dabei aber auch, dass Google automatisch erzeugte KI-Texte mit großer Wahrscheinlichkeit erkennen dürfte. Das zeigen die Ergebnisse der Tools. Es wäre also aus SEO-Sicht gefährlich, auf einer Website auf KI-Inhalte zu setzen, ohne sie zumindest von Menschen überprüfen und optimieren zu lassen.
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