Es gibt bereits seit einiger Zeit Spekulationen darüber, ob Apple am Aufbau eines eigenen Suche-Indexes arbeitet. Apples Dienste wie der persönliche Assistent Siri könnten den Ausschlag dazu geben. Jetzt wurde ein neuer Crawler gesichtet, der aus dem Hause Apple stammt.
Der Entwickler Jan Moesen hatte vorgestern eine Beobachtung veröffentlicht. Er berichtet über die Sichtung eines Crawlers, der aus dem Apple-Netz stammt:
Das Programm weist allerdings noch Fehler auf. So wird beim Verfolgen von Redirects der User-Agent-Header nicht gesetzt. Das könnte auf einen Prototypen hinweisen. Zudem crawlt der Bot laut Moesen nur HTML, nicht aber CSS und Javascript.
Persönliche Assistenten wie Siri benötigen gute Suchergebnisse
Über Apples Suche-Ambitionen gab es immer wieder Spekulationen. Apples eigene Dienste wie der persönliche Assistent Siri oder die Apple Watch sind auf fundierte Suchergebnisse angewiesen. Derzeit werden noch die Webtreffer von Bing als Ergänzung genutzt.
Wie wichtig die Suche für Apple ist, zeigt sich auch seit dem Yosemite-Update von Mac OS. Seither befindet sich die neue Spotlight-Suche im Zentrum des Desktops.
Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass Apple in direkte Konkurrenz mit Suchmaschinen wie Google treten wird. Vielmehr könnte Apple eine ähnliche Strategie wie Bing verfolgen, das sich von einer reaktiven hin zu einer proaktiven Suche entwickeln möchte. Dazu gehören die Verknüpfung mit Apps und auch das Ausspielen von Suchergebnissen über vernetzte Dienste und Geräte.
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