Apps sollten nicht nur aufgrund des von Google versprochenen Ranking Boosts gebaut werden, sondern auch einen Mehrwert für die Nutzer bieten. Darauf weist ein Produktmanager des Suchmaschinenanbieters hin.
Apps können bei Google auf zweierlei Weise von besseren Rankings profitieren: erstens, indem ihre Inhalte grundsätzlich indexierbar sind, und zweitens durch den Einsatz der Google App Indexing API. Letzteres gilt allerdings derzeit nur für Android- und nicht für iOS-Apps.
Auf der SMX Israel hat nun Mike Fink, Produktmanager für die Google Search Console, darauf hingewiesen, dass Apps nicht einfach nur wegen des versprochenen Ranking Boosts erstellt werden, sondern auch einen Mehrwert bieten sollten. Das betrifft vor allem solche Apps, die nicht viel mehr können, als die Inhalte einer bereits bestehenden Webseite darzustellen. Laut Kalman Labovitz, der sich ebenfalls auf der SMX befunden hat, äußerte sich Fink wie folgt:
"Don't build dummy app for rank boost. Only App for better user experience."
Natürlich wecken Googles Versprechungen eines Ranking Boosts die Phantasie der Webseitenbetreiber. Warum sollte man nicht eine einfache App bauen, die lediglich als Hülle für die bereits bestehende Webseite dient? Dazu bedarf es keines großen Aufwands. Google möchte hier offensichtlich schon frühzeitig gegensteuern.
Andererseits ist gegen eine App, deren Hauptnutzen in der Darstellung von Webseiteninhalten besteht, nichts einzuwenden, denn viele mobile Nutzer bewegen sich einfach lieber in Apps als im klassischen Browser. Wenn dann noch der eine oder andere Mehrwert zur App hinzukommt - etwa in Form von Push-Nachrichten - sollte alles passen.